Einsturz der Hongqi-Brücke in China: Ein Spiel mit der Schwerkraft
Im Südwesten Chinas sorgte ein Erdrutsch für den dramatischen Einsturz eines Abschnitts der Hongqi-Autobahnbrücke. Die imposante, über 750 Meter lange Konstruktion gab an einer Flussuferseite nach, wie die Stadtverwaltung von Barkam in Sichuan bekanntgab. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, da die Brücke bereits rechtzeitig für den Verkehr gesperrt war.
In den sozialen Medien und im chinesischen Staatsfernsehen waren spektakuläre Videos zu sehen, die den Moment einfingen, als die Pfeiler nachgaben und ein bedeutender Teil der Brücke in die Tiefe stürzte, gefolgt von einer aufsteigenden Staubwolke.
Vor Kurzem hatte man bemerkt, dass der Berghang nahe der Brücke Zeichen der Verformung zeigte und Risse im Asphalt auftraten. Diese Entdeckung führte zur vorsorglichen und rechtzeitigen Sperrung des Abschnitts der Autobahn 317 und zur Einrichtung einer Umleitung.
Die Hongqi-Brücke, die majestätisch den Dadu-Fluss überspannt, liegt in der Nähe des Shuangjiangkou-Wasserkraftwerks im autonomen Bezirk Ngawa. Erst im Januar wurde der letzte Schliff am Bauwerk vollzogen. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass nun weitere Untersuchungen zu den Ursachen des Einsturzes im Gange sind.

