Ein Schimmer der Hoffnung im Nahen Osten: Hamas signalisiert Zustimmung zu Waffenruhe

Nach intensiven internationalen Bemühungen zeichnet sich ein vorsichtiger Fortschritt im Konflikt zwischen Israel und der Hamas ab. Der Premierminister von Katar, Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, verkündete jüngst auf einer Pressekonferenz mit dem amerikanischen Außenminister Antony Blinken, dass die im Gazastreifen herrschende Hamas grundsätzlich positiv auf einen Vorschlag zur Waffenruhe reagiert habe, wenn auch Vorbehalte vorlägen. Ein Verhandlungserfolg könnte dem lang anhaltenden Blutvergießen ein Ende setzen und zur Öffnung neuer Wege für Frieden und Wiederaufbau führen.

Die Hamas äußerte auf ihrem Telegram-Kanal ihren Willen, den Vermittlungsvorschlag konstruktiv zu prüfen. Dieser müsse allerdings zu einem ganzheitlichen Waffenstillstand, der Aufhebung der Blockade gegen den Gazastreifen, umfassenden Wiederaufbau-Maßnahmen sowie der Freilassung palästinensischer Gefangener führen. Die israelische Seite, vertreten durch das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, erklärte, dass Katar die Details der Antwort an den Mossad weitergegeben habe. Eine intensive Prüfung der Inhalte sei nun im Gange.

Seit Wochen arbeiten Vertreter Katars, Ägyptens und der Vereinigten Staaten daran, eine Feuerpause zu erwirken und über 130 israelische Geiseln aus der Gewalt der Hamas zu befreien. Das mehrstufige Rahmenabkommen der Vermittler sieht eine längere Feuerpause vor, in deren erster Phase die Hamas beabsichtigt, eine Auswahl an Geiseln – darunter Frauen, Ältere und Verwundete – freizulassen. Währenddessen sollen weitere Gespräche über die Freilassung aller Geiseln stattfinden.

Der vorgelegte Vorschlag enthält indes noch ungelöste Details, unter anderem ist die Anzahl der von Israel zu entlassenden palästinensischen Häftlinge noch ungeklärt. Im historischen Kontext freilich erinnert die Situation an frühere Austauschvereinbarungen, zuletzt mit der Freilassung von 240 palästinensischen Gefangenen durch Israel im Austausch gegen 105 Geiseln. Der aktuelle Gaza-Konflikt entzündete sich nach einem verheerenden Anschlag von Hamas-Mitgliedern und anderen Extremistengruppen.

Die umsichtigen Vermittlungsbemühungen könnten nun den Weg zu einer tragfähigen Lösung ebnen und eine Abkehr von der Spirale der Gewalt bedeuten, die die Region seit Langem im Griff hat. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 06.02.2024 · 23:17 Uhr
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