Doom 4: Gameplay aus eingestelltem Reboot

Auf der E3 soll das neue Doom eines der Aushängeschilder von Bethesda werden. Bevor es Doom gab, entwickelte man bei id Software jedoch bereits eine andere Version von Doom 4, die schlussendlich eingestellt wurde. Nun drang erstmals Gameplay-Footage an die Öffentlichkeit.

Der Reboot von Doom kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahre 2008 bestätigten die Entwickler von id Software, dass sich Doom 4 in Entwicklung befände. Damals hat jedoch noch niemand damit gerechnet, dass die Entwicklungsgeschichte so lange andauern würde: Das Konzept, welches man sich für die nächste Doom-Episode ausgedacht hatte, wollte einfach nicht aufgehen. So vergingen Jahre der Entwicklung, die ein Produkt hervorbrachten, das weder den Erwartungen von id Software noch denen von Bethesda gerecht werden konnte.

So kam es dann wie es kommen musste: 2013 – 5 Jahre nach der ersten Ankündigung – wurde die Produktion von Doom 4 offiziell eingestellt. Jahre der harten Arbeit einfach dahin. Gleichzeitig startete man jedoch die Produktion von Doom – eben jenem Spiel, das auf der diesjährigen E3 der Weltöffentlichkeit vorgestellt werden soll. Einen winzigen Gameplay-Teaser, der trotz seines Namens gar kein Gameplay-Footage zeigt, veröffentlichte man gestern.

Gameplay aus Doom 4

Gleichzeitig drang jedoch auch erstmals Footage aus dem eingestellten Doom 4 an die Öffentlichkeit. Es zeigt, was hätte sein können: Die Ereignisse vom eingestellten Doom 4 finden auf einer Erde statt, die droht von der Hölle verschluckt zu werden. Es hätte somit die Aufgabe des Spielers sein sollen, dies irgendwie aufzuhalten und die bösen Mächte zu bekämpfen. Diese Version von Doom 4 sei von modernen Shootern wie Call of Duty inspiriert worden – der Fokus habe auf vorgeskriptete Szenen und einer kinoreifen Atmosphäre gelegen. Dies steht im direkten Kontrast zur aktuellen Version von Doom, der man nachsagt, dass sie sich das Motto “Back to the Roots” auf die Fahnen geschrieben hätte.

Tim Willits von id begründete die Einstellung von Doom 4 auf der Quakecon 2013 mit folgenden Worten, die einen wunderbaren Abschluss für diesen Artikel liefern:

“Jedes Spiel hat eine Seele. Wenn du Rage gespielt hast, hast du diese Seele gespürt. Aber Doom 4 fehlte dieser Geist, es hatte keine Seele, keine Persönlichkeit.”

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Gaming
[next-gamer.de] · 19.05.2015 · 12:34 Uhr
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