DocMorris-Aktien im frühen Handel unter Druck – Kapitalerhöhung und fehlender Ausblick sorgen für Unruhe
Die Aktien der Versandapotheke DocMorris gerieten am Donnerstagmorgen stark unter Druck und verzeichneten einen Verlust von 20,5 Prozent, was einem neuen Tiefststand von 16,80 Franken entspricht. Auch die Papiere von Redcare Pharmacy konnten dem Abwärtstrend nicht entkommen.
DocMorris vermeldete einen deutlichen operativen Verlust für das Jahr 2024, wie von Marktanalysten erwartet. Für das Jahr 2025 hingegen bleibt ein konkreter Ausblick bisher aus. Zusätzlich verkündete das Unternehmen einen finanziellen Bedarf von 200 Millionen Franken, der durch eine geplante Kapitalerhöhung gedeckt werden soll.
Ein Minus von 49 Millionen Franken beim bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) entsprach den Erwartungen der Analysten, wobei die angekündigte Kapitalerhöhung von 200 Millionen Franken gemischte Reaktionen hervorrief. Während die UBS-Anleger dies als eher negativ bewerten, könnte laut Warburg Research die Finanzspritze auch die Bilanzsorgen des Unternehmens lindern.
Auch andere Experten vermissen einen klaren Ausblick, der erst im April folgen soll. Zusätzlich heben Analysten hervor, dass der erwartete Umsatzanstieg mit E-Rezepten im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Schlussquartal 2024 keine signifikante Verbesserung darstellt.
Bereits im zweiten Halbjahr 2024 zeigte sich eine Verlangsamung der E-Rezept-Entwicklung, so die Einschätzungen der US-Bank Jefferies.