Disney: Ein Auf und Ab und Wiederaufstieg an der Börse
Disney verzeichnete jüngst bemerkenswerte Fortschritte in seiner Content-Strategie. Das Unternehmen sicherte sich die exklusiven Rechte für den beliebten Konzertfilm von Taylor Swift auf Disney+ und kündigte an, dass die animierte Serie Moana nun als Kinofilm erscheinen wird, die in den vergangenen zwei Wochen die Kinokassen dominierte.
Diese positiven Nachrichten beflügelten Disney-Aktien stark, was zahlreiche bedeutende Aktionäre zur Unterstützung des Unternehmens vor einer entscheidenden Aktionärsversammlung motivierte. Dennoch blieben Zweifel angesichts nicht vollständig erfüllter Erwartungen einiger Anteilseigner.
Ein unerwarteter Wendepunkt folgte nach dem jährlichen Aktionärstreffen. Nelson Peltz von Trian, der aktiv um Einfluss im Vorstand rungen hatte, verkaufte seine Anteile an Disney im April, was weitere Investoren zum Abschied bewegte. Die Folge war ein Kurssturz um fast ein Drittel zwischen Ende März und Anfang August.
Die Finanzmärkte reagierten zusätzlich skeptisch auf die schwachen Zahlen des zweiten Quartals. Themenparks, einst ein Hoffnungsträger, zeigten erste Schwächen. Doch die Kurve nahm wieder Fahrt auf: Im August verkündete Disney ehrgeizige Erweiterungspläne für Freizeitparks und Kreuzfahrtschiffe.
Die positive Entwicklung hielt an. Disney zeigte mit erfolgreichen Kinofilmen wie Inside Out 2 und Deadpool und Wolverine seine kreative Stärke. Disney+ meldete erstmalig Profitabilität im Vergleich zu anderen Medienkonkurrenten.
Im Gegensatz zu früheren Versprechungen, scheint die gegenwärtige Dynamik durchaus nachhaltig. Disney prognostiziert robuste Gewinne für die kommenden Geschäftsjahre und hat das Potenzial, anhaltend Wachstum zu generieren. Ein guter Moment, um über ein Investitionsengagement nachzudenken – bevor der Zug endgültig abgefahren ist.

