Diplomatischer Fortschritt? Gespräche über Gaza-Abkommen in Kairo

In der ägyptischen Metropole Kairo setzen sich dieses Wochenende die Gespräche über ein mögliches Geisel- und Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen fort. Hochrangige Vertreter, darunter der CIA-Direktor William Burns, sind für die Fortführung der indirekten Verhandlungen angereist. Laut dem US-Nachrichtenportal 'Axios', das sich auf informierte Kreise stützt, wird auch eine Delegation der Hamas erwartet, die im Gazastreifen im Konflikt mit Israel steht.

Im Kern der Gespräche, an denen Ägypten, Katar und die Vereinigten Staaten als Vermittler beteiligt sind, steht ein mehrstufiger Plan. Dieser sieht vor, dass die Hamas Geiseln freilässt und Israel im Gegenzug die Kampfhandlungen aussetzt. Frühere Bemühungen scheiterten an der Forderung der Hamas nach einer vollständigen Kriegsbeendigung als Bedingung für jegliche Geiselfreilassung.

Trotz Pessimismus in der Vergangenheit deutet sich nun ein möglicher Sinneswandel der Hamas an. Israelische Offizielle bemerkten laut 'Axios' Indizien, die auf eine Zustimmung zum Teilabkommen hindeuten könnten. Dies würde bedeuten, dass die Hamas einer Freilassung bestimmter Geiselgruppen während einer vorübergehenden Waffenruhe zustimmen könnte, ohne eine völlige Kriegseinstellung vonseiten Israels zu verlangen.

Der israelische Ansatz favorisiert ein schrittweises Abkommen, um Flexibilität für künftiges militärisches Handeln zu erhalten, falls nach einer ersten Waffenruhe keine weiteren Übereinkünfte erzielt werden sollten. Im Gegenzug ist zu erwarten, dass die Hamas ihre Forderungen revidiert, möglicherweise indem sie weniger Geiseln freilässt und im Austausch die Anzahl der aus israelischen Gefängnissen zu entlassenden palästinensischen Häftlinge erhöht.

Hintergrund für die Verhandlungsrunden ist der blutige Konflikt im Gazastreifen, ausgelöst durch ein Massaker am 7. Oktober des Vorjahres mit über 1200 Toten, für das die Hamas und verbündete Gruppen verantwortlich gemacht werden. Israels Reaktion in Form von Luftangriffen und Bodenoffensiven hat zu einer humanitären Krise im Gazastreifen geführt und international Kritik nach sich gezogen. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 04.05.2024 · 03:53 Uhr
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