Digital-Truck zeigt in Oberkochen, mit welchen Technologien wir in Zukunft arbeiten
Mitmach-Ausstellung bereitet Jugendliche am Ernst-Abbe-Gymnasium auf die digitalisierte Arbeitswelt vor.
Oberkochen, 08.12.2025 (PresseBox) - Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Sowohl Jugendliche als auch Eltern fragen sich: Welche Berufe wird es in Zukunft überhaupt noch geben? Auf jeden Fall werden digitale Kompetenzen nötig sein. Was das bedeutet, lernen Schülerinnen und Schüler des Ernst-Abbe-Gymnasiums vom 15. bis 19.12.2025 beim Besuch derBildungsinitiative expedition dauf dem Eugen-Bolz-Platz in Oberkochen. Auf zwei Stockwerken mobiler Ausstellungs- und Mitmachfläche entdecken angemeldete Klassen, wie sie sich auf die Anforderungen der Digitalisierung vorbereiten können und welche Berufe davon besonders profitieren. Sie programmieren Roboter, wenden Verschlüsselungsverfahren an oder lernen, wie man mit Biosignalen eine Prothese steuern kann. Workshops bieten Raum für den Austausch mit den Coaches über chancenreiche Karrierewege.
Fake News erkennen, die eigenen Daten im Internet schützen, technische Probleme lösen und digitale Inhalte gestalten – das sind nur einige der Fähigkeiten, die man in einer digitalisierten Gesellschaft braucht. Welche Schlüsseltechnologien wichtig sind, wie sie funktionieren und welche Berufe mit ihnen verbunden sind, zeigt die Bildungsinitiative expedition d, die für das ProgrammCOACHING4FUTUREin ganz Baden-Württemberg unterwegs ist. Drei Partner machen dieses Angebot möglich, um Jugendliche auf den digitalen Wandel der Berufswelt vorzubereiten: die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit. In Oberkochen ist der doppelstöckige Truck fünf Tage lang zu Besuch, um Schülerinnen und Schüler des Ernst-Abbe-Gymnasiums nicht nur über wichtige Schlüsseltechnologien zu informieren, sondern sie dafür zu begeistern, die Digitalisierung als Chance für ihre berufliche Laufbahn zu begreifen.
Mobile Hightech-Werkstatt: Roboter, KI und Coding zum Ausprobieren
Der Rundgang im expedition d-Truck führt die Jugendlichen von der Idee bis zur Präsentation. Zuerst erkunden die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Coaches Mathematiker Lukas Klarner und Biologe Benjamin Wiest im „Raum der Technologien“ digitale Werkzeuge, die sie für einen Arbeitsauftrag wie die Entwicklung eines vernetzten Fitnessstudios benötigen. An einer großen Multimedia-Wand und mit Tablets rufen sie Informationen ab und lösen mithilfe der vorgestellten Technologien Aufgaben aus der digitalen Welt. An den Hands-on-Exponaten wird es praktisch: Die Teilnehmenden lernen einen kollaborativen Roboter (Cobot) an, treten im Team gegen eine KI an, die darauf spezialisiert ist, Bausteine zu erkennen oder steuern Sensoren und parken dadurch ein virtuelles Auto ein. Im „Raum der Ideen“ im Obergeschoss führen die Teams ihre Erkenntnisse zusammen und stellen ihre fertigen Konzepte in einem Digi-Poster vor.
KI besiegen, Zukunftsmacher werden: Lern- und Mitmach-Programm im Truck
Was es heißt, digitale Kompetenzen richtig einzusetzen, können die Schülerinnen und Schüler bei Mitmach-Workshops herausfinden. Hierbei gilt es im Stile eines Escape Games gegen die Künstliche Intelligenz des Trucks anzutreten und unter Zeitdruck Aufgaben und Rätsel des digitalen Alltags zu lösen oder mit einer intuitiven Blockprogrammierung eine eigene Smartphone-App zu entwickeln. Doch wie können digitale Technologien konkret bei der Lösung wichtiger Herausforderungen helfen? In einem weiteren Workshopformat schlüpfen die Teilnehmenden in die Rolle von Fachleuten und erarbeiten im Team kreative Ideen, etwa für die Gesundheitsversorgung oder die Stadt der Zukunft. Die Coaches unterstützen die Diskussion mit inhaltlichen Impulsen und provokanten Fragen.
Herausforderungen der Berufswahl meistern
Die Berufswahl kann für Jugendliche mit großen Unsicherheiten und der Herausforderung verbunden sein, sowohl den Erwartungen des familiären Umfelds gerecht zu werden als auch die eigenen Interessen zu verfolgen. Eltern sollten ihre Kinder deshalb schon frühzeitig bei der Suche nach einer passenden Ausbildung oder eines Studienfachs begleiten und sich gemeinsam informieren. Das Portalwww.coaching4future.deunterstützt Familien deshalb mit dem Online-Interessentest „Karrierenavigator“, einer Übersicht geeigneter Bildungswege und vielen weiterführenden Tipps dabei, gemeinsam den richtigen Beruf für den Nachwuchs zu finden.
Hierfür gibt es in Baden-Württemberg zahlreiche weitere Möglichkeiten, angefangen bei Ausbildungsmessen (www.ausbildungsinitiative-bw.de/ausbildungsmessen) und betrieblichen Praktika über Mitmachangebote wie Girls‘/Boys’Day oder Schüler-Ingenieur-Akademie und Berufsorientierungs-Camps von „Südwestmetall macht Bildung“ (www.suedwestmetall-macht-bildung.de) bis hin zu Online-Tests zur Selbsteinschätzung wie „Check-U“ der Arbeitsagentur (www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt) oder der Studienorientierungstest des Wissenschaftsministeriums (www.was-studiere-ich.de).
expedition d ist ein kostenfreies Angebot für alle Schularten ab Klassenstufe 7 in Baden-Württemberg und erreicht rund 11.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr. Im Rahmen des erfolgreichen Programms COACHING4FUTURE bildet expedition d einen vertiefenden Baustein zur Studien- und Berufsorientierung im Bereich Digitalisierung. Die Jugendlichen erwartet eine 90-minütige Expedition zu der Frage, wie die Digitalisierung unsere Berufswelt verändert und wie junge Menschen sie mitgestalten können. Interessierte Schulen können das Ausstellungsfahrzeug für einen zwei- bis dreitägigen Besuch unter www.expedition.digital anfragen. Der Einsatz von expedition d wird stets von zwei Jungakademikern begleitet und soll mit dem Tandem aus Schule und Berufsberatung abgestimmt werden. Der Erlebnis-Lern-Truck wurde unter anderem mit dem 2. Platz in der Kategorie ‚Society‘ des DIGITAL LEADER AWARD 2020, mit einem Siegel des Comenius-EduMedia-Awards 2020 und mit dem delina Award 2021 der LEARNTEC in der Kategorie „Frühkindliche Bildung und Schule“ ausgezeichnet.
Die Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger. Mehr Informationen unter: www.bwstiftung.de
SÜDWESTMETALL
Der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL ist der starke Partner für die Metall- und Elektroindustrie (M+E) in Baden-Württemberg. Er ist die Klammer der etwa 900 tarifgebundenen Betriebe mit ihren mehr als 500.000 Mitarbeitern – dies sind knapp 60 Prozent aller M+E-Beschäftigten im Südwesten. Bildung ist eine der wichtigsten Säulen der Verbandspolitik zur Fachkräftesicherung und dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der M+E-Industrie. SÜDWESTMETALL engagiert sich deshalb für die Stärkung der MINT-Bildung mit einer Fülle von Projekten in den Bereichen Kindergarten, Schule, Hochschule und Lehrkräftefortbildung. Mehr Informationen unter: www.suedwestmetall.de und www.suedwestmetallmacht-bildung.de
Bundesagentur für Arbeit
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Zur Erfüllung dieser Dienstleistungsaufgaben steht bundesweit ein flächendeckendes Netz von Arbeitsagenturen und Geschäftsstellen zur Verfügung. Zu den wesentlichen Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit gehören unter anderem die Berufsorientierung, die Berufsberatung sowie die Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen. Mehr Informationen unter: www.arbeitsagentur.de
Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtetoder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind
jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertritt die BadenWürttemberg Stiftung ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.


