Diese Änderungen bringt der neue Glücksspielstaatsvertrag

Seit Juli 2021 ist in der Welt des Online-Glücksspiels nichts mehr, wie es einmal war. Anbieter mit Sitz in Deutschland müssen seitdem eine Reihe von Auflagen erfüllen. Diese sind so gravierend, dass es sich für viele Nutzer kaum noch lohnt, in deutschen Casinos weiterzuspielen. In diesem Beitrag fassen wir die wichtigsten Änderungen zusammen, die der neue Glücksspielstaatsvertrag mit sich bringt.
Keine üppigen Boni mehr
Auch in Bezug auf die beliebten Boni setzt die neue Verordnung strenge Grenzen. Seit dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags ist nur noch ein maximaler Anreiz von 100 Euro pro Jahr erlaubt. Der Bonus darf dabei höchstens 10 Prozent des Wetteinsatzes betragen. Diese Grenze ist so niedrig gesetzt, dass es beinahe sicher ist, dass viele Nutzer sich an andere Anbieter wenden werden. Die Boni sind für die meisten Spieler ein wichtiges Kriterium bei der Wahl einer Glücksspielseite.
Es muss allerdings hinzugefügt werden, dass die No Deposit Boni prinzipiell weiter erlaubt sind. Dies hat mit dem relativ geringen Umfang dieser Boni zu tun. Wer sich in einem Online Casino neu registriert, erhält je nach Anbieter einen einzahlungsfreien Bonus. Dieser kann entweder in Form von Echtgeld oder Freispielen ausgezahlt werden. Die Echtgeldboni haben überwiegend einen Umfang von 5 oder 10 Euro. Interessierte können unter dem folgenden Link mehr lesen.
Einzahlungsgrenze von 1.000 Euro
Die Begeisterung für Online Casinos ist in Deutschland ungebrochen. Trotz der geplanten Gasumlage und der damit einhergehenden finanziellen Einbußen melden sich immer mehr Interessierte in Internetcasinos an, um sich dort bei einer Runde Roulette oder Poker zu entspannen. Auch die Spielautomaten stehen bei Online-Zockern hoch im Kurs.
Der neue Glücksspielstaatsvertrag sieht vor, dass Online-Spieler nur noch maximal 1.000 Euro pro Monat auf ihr Spielerkonto einzahlen dürfen. Für Anfänger stellt dies kein Problem dar. Fortgeschrittene Spieler dürfte diese Regel jedoch nicht gefallen. Sogenannte High Roller, die mit üppigen Spielguthaben ausgestattet sind, werden bei diesem Betrag nur müde lächeln – solche Spieler sind es gewohnt, pro Runde Hunderte oder gar Tausende von Euro einzusetzen.
Werbeverbot von 6 bis 21 Uhr
Neben den oben erwähnten Regeln gibt es nun auch ein Werbeverbot für Online-Spielautomaten, Online-Poker und Online-Casinospiele. Zwischen 6 und 21 Uhr ist Radio- und Online-Werbung für diese Spieltypen gesetzlich verboten. Zudem darf das Gambling nicht als Lösung für finanzielle Probleme beworben werden.
Werbung für Wetten auf Sportereignisse ist unmittelbar vor oder während der Live-Übertragung des jeweiligen Ereignisses untersagt. Auf Trikots, Banden und anderen ähnlichen Werbeträgern, die in Sporteinrichtungen zu finden sind, ist Glücksspielwerbung nur noch in Form von Dachmarkenwerbung gestattet.
Für die Glücksspielanbieter bedeutet dies einen herben Einschnitt. Viele Online-Tipper sitzen nach Feierabend vor dem Rechner und suchen auf den Webseiten von Buchmachern Entspannung. Die meisten Sportereignisse beginnen zudem vor 21 Uhr. Ausgenommen sind Events, die in weit entfernten Ländern stattfinden.
Fazit
Der neue deutsche Glücksspielstaatsvertrag hat zahlreiche Änderungen mit sich gebracht, die nicht unbedingt zum Vorteil der Spieler sind. Jedoch werden sie durch die neuen Regelungen besser vor dem Abgleiten in die Spielsucht geschützt. Was Boni und Einzahlungen betrifft, können deutsche Casinos nicht mehr mit den Mitbewerbern im Ausland mithalten. Es ist daher keine Frage, dass über kurz oder lang eine Abwanderungsbewegung in Richtung der Anbieter ohne deutsche Lizenz einsetzen wird.

