Die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gestiegen
Zumeldung zur Meldung der Agentur für Arbeit zu den Arbeitslosenzahlen im August 2014

(lifepr) Stuttgart, 28.08.2014 - Heute hat die Agentur für Arbeit die aktuellen Arbeitslosenzahlen bekannt gegeben und trotz Zunahme der Arbeitslosigkeit um 2.971 Personen die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt unterstrichen. Wir lenken den Blick auf Zahlen, die die Probleme des Arbeitsmarkts und der Arbeitslosen in Baden-Württemberg deutlich zeigen:

Der prozentuale Anteil der Hartz-IV-Bezieher (SGB II) ist gegenüber dem Vormonat leicht gesunken und liegt jetzt bei 55,1 Prozent (Vormonat: 56,7 Prozent). Ihre absolute Zahl ist aber auf 1.625 Personen gestiegen. Grund dafür ist, dass die Zahl der Arbeitslosen insgesamt um 4,2 Prozent gestiegen ist. Der Anstieg betrifft vor allem die Bezieher von Arbeitslosengeld I, deren Zahl um acht Prozent zugenommen hat.

Die Unterbeschäftigtenquote ist mit 5,2 Prozent fast gleich geblieben: 308.474 Menschen sind arbeitslos oder in Beschäftigungsmaßnahmen der Arbeitsagentur.

73.146 Personen oder 30,7 Prozent aller Arbeitslosen sind länger als ein Jahr arbeitslos, gegenüber dem letzten Monat zwar ein leichter Rückgang um 269 Personen, gegenüber dem Vorjahresmonat aber eine Steigerung um 1.238 Personen oder 1,7 Prozent.

Betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit sind vor allem Arbeitslosengeld-II-Bezieher (Hartz-IV-Empfänger) sie sind an der Arbeitslosigkeit mit 55,1 Prozent, an der Langzeitarbeitslosigkeit aber mit 83,1 Prozent beteiligt.

Die durchschnittliche Dauer von Arbeitslosigkeit bei SGB-II-Arbeitslosen ist 554 Tage - erneut drei Tage mehr als im Vormonat und sogar 28 Tage mehr als im Vorjahresmonat.

54.509 Personen haben laut Bericht der Arbeitsagentur ihre Arbeitslosigkeit beendetet. Dabei konnten aber nur 24.491 offene Stellen besetzt werden. Nur 17.854 Personen konnten aus der Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit übergehen.

Die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit ist das zentrale Problem des Arbeitsmarkts insbesondere in Baden-Württemberg. Der Anteil der Hartz-IV-Empfänger, vor allem unter den Langzeitarbeitslosen, steigt langfristig an und die Dauer der Langzeitarbeitslosigkeit nimmt ständig zu. Die Bundesagentur für Arbeit räumt ein, dass in Baden-Württemberg bis zu 25.000 Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen mehr haben. Angesichts dieser Tatsache ist die erneute Reduzierung von Beschäftigung schaffenden Maßnahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 1.000 auf jetzt nur noch 5.802 ein arbeitsmarktpolitischer Skandal. Die Diakonie betont immer wieder, dass öffentlich geförderte Beschäftigung das zentrale Instrument gegen Langzeitarbeitslosigkeit ist. Durch den Passiv-Aktiv-Transfer ist die Finanzierung von Beschäftigungsmaßnahmen nicht teurer als die Bezahlung der Arbeitslosigkeit. Es darf nicht hingenommen werden, dass bis zu 25.000 Menschen in Baden-Württemberg dauerhaft von Arbeit und Teilhabe ausgeschlossen bleiben. Die Politik verpasst die Chance, zu Zeiten einer positiven und stabilen Arbeitsmarktlage die zentralen Probleme der Arbeitslosigkeit anzugehen.

Weiteres zum Thema: http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de und http://www.initiative-pro-arbeit.de
Bildung & Karriere
[lifepr.de] · 28.08.2014 · 13:28 Uhr
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