Die Party, die nie stattfand: Ein unerwarteter Hype um Cluely
San Franciscos Startup-Szene wurde am Montagabend von einem unerwarteten Ereignis in Atem gehalten. Was als die 'legendärste Party, die nie stattfand' in die Annalen eingehen könnte, war von Cluely-Gründer und CEO Roy Lee im Umfeld der 'AI Startup School' von Y Combinator angedacht. Dieses mit prominenten Rednern wie Sam Altman, Satya Nadella und Elon Musk besuchte Event versammelte die Crème de la Crème der Tech-Welt.
Cluely, bekannt für seine Kontroversen um ein Interview-Cheating-Tool, nutzte diese Gelegenheit für satirische Marketingzwecke. Lee veröffentlichte humorvoll ein Video auf den sozialen Medien, das eine angebliche Post-Event-Party bewarb. Dabei entstand der Eindruck, das Event sei offen für alle Lee’s 100.000 Follower — tatsächlich jedoch lud er lediglich Freunde und deren Bekannte ein.
Doch der Hype nahm unvorhergesehene Ausmaße an. Die Details wurden unter Interessierten geteilt, woraufhin sich rund 2.000 Menschen versammelten und die Schlange die Straßen blockierte. Noch bevor das große Spektakel beginnen konnte, wurde es durch einen Polizeieinsatz gestoppt, der wegen der Verkehrsstörungen gerufen wurde. Trotz der abgesagten Feier erklärte Lee mit Stolz gemischt mit leichter Frustration, dass die Erzählungen über die Party allein bereits legendär seien.
Lee, der durch virale Posts und innovative, jedoch umstrittene Unternehmensansätze bekannt wurde, zieht aus dem Vorfall die Lehre, dass man für die nächste geplante Zusammenkunft bereits gewappnet ist. Die nicht verzehrten Getränke seien immerhin für das nächste Mal bereits vorrätig, versichert er augenzwinkernd.
