Die 5 häufigsten Stereotype über Gamer

Als Gamer ist man ja so einiges an Vorurteilen gewohnt, immerhin halten sich einige stereotypische Annahmen seit Jahren und werden von manchen (meist Nicht-Gamern) sogar als Tatsache angesehen. Wir sind den fünf häufigsten Vorurteilen nachgegangen. Dabei haben wir uns genau angesehen, wie viel davon noch übrig bleibt, wenn man das gesamte Drumherum, also die sensationsheischenden Nachrichten und die verworrenen Zusammenhänge, weglässt. Das Ergebnis hat sogar uns überrascht, doch lesen Sie selbst!
Auch im Casino wird online gespielt
Geht es ums Gaming, kommt man um Glücksspiel nicht herum. Zwar sind beide Bereiche nur peripher verwandt, doch gibt es unter den Nutzern einige, die in einer Pause gerne die Walzen am Video Slot drehen oder einige Chips beim Roulette setzen. Besonders begehrt ist jedoch ein Online Casino mit Freispielen, wenn diese gratis vergeben werden. Das kommt gar nicht so selten vor, denn die Branche der Online Spielotheken ist beinahe ebenso heiß umkämpft wie die alles entscheidende finale WOW-Mission.
Um sich von der Masse abzuheben, muss ein Casino schon einiges bieten und gratis Freispiele für Top Slots wie Book of Dead oder Starburst sind ein perfektes Mittel dafür. Viele Online Casinos werden somit auch 2022 gratis Freispiele für neue Kunden anbieten. Und die Vorurteile? Leiden Online Gamer schon darunter, so erreichen diese bei Online Casinospielern noch einmal eine höhere Ebene. Aber das ist eine andere Geschichte.
Der vermeintlich typische Gamer
Möchte man die gängigsten Stereotype über Gamer zusammenfassen, kommt man darauf, dass es sich um Mitmenschen handelt, denen man nicht einmal in der virtuellen Gaming-Welt begegnen möchte, geschweige denn im wirklichen Leben. Denn glaubt man den Vorurteilen, ist der typische Gamer ein Stubenhocker männlichen Geschlechts, der ebenso unsozial wie dumm und aggressiv ist. Ist dem wirklich so?
Vorurteil 1: Gaming ist eine Männerdomäne
Das Stereotyp, dass der typische Gamer männlich ist, hält sich seit Jahren und hat vor ebenso vielen Jahren wahrscheinlich auch noch seine Richtigkeit gehabt. Doch mittlerweile ist das Zocken bei Weitem keine reine Männerdomäne mehr, wie eine jüngste Statistik von Statista zeigt. Laut dieser gibt es in Deutschland rund 34,3 Millionen Computer- und Videospieler. 48% davon, also stolze 16,5 Millionen, sind weiblich. Jungs, haltet euch fest, die Mädels sind auf dem Vormarsch!
Vorurteil 2: Alle Gamer sind Stubenhocker
Gemeinhin nimmt man an, dass Zocker schüchterne Einzelgänger sind, die lieber zu Hause im dunklen Kämmerchen sitzen und sich die Nächte vorm Bildschirm um die Ohren schlagen. Natürlich gibt es diese Individuen, wie es sie übrigens auch unter Nicht-Gamern gibt, aber man findet ebenso die kontaktfreudigen, aufgeschlossenen Exemplare mit großem Freundeskreis, die keine Party auslassen.
Tatsache ist, dass das Zocken von Computerspielen mittlerweile so verbreitet ist, dass introvertierte Einzelgänger ebenso wie extrovertierte Party-Tiger Gaming als Hobby angeben. Das Bild vom Stubenhocker ist ebenso überholt wie das allererste Computerspiel Spacewar!. Nur damit wir alle dasselbe Bild vor Augen haben: Spacewar! wurde 1961 von Steve Russell entwickelt. Wir behaupten, dass dem Stereotyp vom Gamer als Stubenhocker dasselbe Retro-Flair anhaftet.
Vorurteil 3: Zocker sind unsozial
Vorurteile wie dieses können nur von jemandem in die Welt gesetzt worden sein, der noch nie Counter Strike oder World of Warcraft gespielt hat. Weder sind Gamer unsozial, noch haben sie kein Social Life. Im Gegenteil, unsoziales Verhalten wird auch in Game Rooms nicht toleriert und Zocker, die nicht teamfähig sind, kommen meist nicht weit.
Vor Jahren, als das Internet und damit die digitale Kommunikation noch in den Kinderschuhen steckte, hörte man es aus allen Ecken und Winkeln raunen, dass die Menschheit die Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation vergessen wird. Wir alle werden fortan nur noch über PCs (vom Chatten sprach damals noch niemand) kommunizieren und dabei vereinsamen.
Dieses Stereotyp haftet Gamern noch immer an. Dabei trägt gerade das Gamen dazu bei, sich in einer neuen Kommunikationsform zu üben, die immer wichtiger wird. Wir leben nun einmal in einer digitalen Welt und dazu gehört es auch, dass wir in der Lage sind, digital miteinander zu kommunizieren.
Vorurteil 4: Gamer sind dumm
Eines der dümmsten Vorurteile schlechthin ist jenes, dass Gamer mit einem niedrigeren Intelligenz-Level ausgestattet sind als Nicht-Gamer. Die Gründe für diese Annahme sind sicherlich vielfältig, doch was sagen die, die es wissen müssen, nämlich die Gamer selbst? Glücklicherweise gibt es Menschen, die es sich zur Aufgabe machen, andere Menschen zu studieren und so gab der britische National Literacy Trust eine Studie zum Thema Gaming in Auftrag.
Das Ergebnis? Gamen fördert die Kreativität und Lesekompetenz, zwei Fähigkeiten, die im Allgemeinen nicht mit niedriger Intelligenz assoziiert werden. Dummheit sieht anders aus! Außerdem kann Gaming die Empathie, also die Fähigkeit, sich in andere einzufühlen, steigern. Weiterer Nebeneffekte des Zockens während der Lockdowns der letzten Monate: Videospiele helfen dabei, nicht sozial zu vereinsamen und sie haben eine positive Wirkung auf die mentale Gesundheit. Wir behaupten an dieser Stelle einmal ganz frech: Dumm ist, wer andere für dumm hält, nur weil er oder sie zockt!
Vorurteil 5: Gaming macht aggressiv
Eine Annahme, mit der Gamer immer wieder konfrontiert werden, ist die, dass Zocken das Aggressionspotenzial erhöht. Kann Gaming wirklich aggressiv machen? Schaut man sich die Studien zu diesem Thema an, stößt man auf widersprüchliche Aussagen. Manche bescheinigen dem Gaming die Eigenschaft, dass es aggressiver macht, andere sehen keinen Zusammenhang dahinter.
Eine neue amerikanische Langzeitstudie, die Gamer über den Zeitraum von zehn Jahren hinweg untersuchte, konnte keinen Zusammenhang feststellen. Studienteilnehmer, die ein Faible für gewalttätige Games haben, waren im echten Leben nicht aggressiver als jene, die vorzugsweise Spiele mit wenig oder gar keiner Gewalt spielten. Wir behaupten, dass Gamer sehr wohl imstande sind, die Wirklichkeit von der virtuellen Realität zu unterscheiden und die Gewaltbereitschaft einer Person nicht anhand des Spielekonsums abgeschätzt werden kann.
Gibt es den typischen Gamer überhaupt?
Dank der Wissenschaft können einige der scheinbar so felsenfest verankerten Vorurteile widerlegt werden, doch eigentlich stellt sich uns ohnehin die Frage, ob es den typischen Gamer in unserer Zeit überhaupt noch gibt. Zocken ist mittlerweile für viele Menschen ein Hobby geworden und wir Menschen sind nun einmal verschieden, haben unterschiedliche Talente und Fähigkeiten, Träume und Erwartungen. Genauso unterschiedlich sind auch Spieler. Unserer Meinung nach ist der typische Gamer längst vom Bildschirm verschwunden.

