Deutschlands marode Verkehrswege im Fokus: Milliardeninvestitionen in Aussicht
Ein beachtlicher Anteil der deutschen Verkehrswege leidet unter erheblichem Sanierungsbedarf. Aktuellen Angaben des Bundesverkehrsministeriums zufolge benötigen rund 25.000 Kilometer der Fahrstreifen auf den Bundesfernstraßen umfangreiche Reparaturen. Konkret sind hiervon 33 Prozent der Bundesstraßen und etwa 19 Prozent der Autobahnen betroffen, was 13.600 bzw. 11.000 Fahrstreifen-Kilometern entspricht. Auch die Bahn ist von diesem Zustand nicht ausgenommen: 17.285 Kilometer der Schienen und 1.156 Brücken stehen zur Sanierung an.
Hinter diesen Zahlen steht eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch. Die Antwort des Ministeriums zeigt zudem, dass sich die Anzahl der sanierungsbedürftigen Schienenkilometer seit 2022 kaum verändert hat. Die von Bartsch erhobene Kritik zielt darauf ab, dass der aktuelle Sanierungsfortschritt nicht ausreiche, um die Infrastrukturprobleme zeitnah zu lösen.
Während das Ministerium keine detaillierten Informationen zur Entwicklung des Straßenzustands seit 2022 gibt, so hebt es doch die Abschlussarbeiten an 212 Autobahn-Brücken-Bauten im Jahr 2024 hervor. Es fügt hinzu, dass der Begriff 'sanierungsbedürftig' eine breite Palette von Maßnahmen umfasse, von kleinen Ausbesserungen bis hin zu grundlegenden Erneuerungen.
In Reaktion auf die aktuellen Gegebenheiten hat die schwarz-rote Bundesregierung ein umfangreiches Investitionsprogramm für die Infrastruktur angekündigt, das durch ein milliardenschweres Sondervermögen finanziert werden soll. Bartsch hingegen drängt die Regierung zu zügigeren Maßnahmen: 'Tempo, Tempo, Tempo' lautet seine Aufforderung, um den maroden Zustand der Verkehrswege anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nicht weiter zu gefährden.

