Deutschland erhöht humanitäre Hilfe für Gazastreifen um 20 Millionen Euro
In einem Akt der Solidarität hat die Bundesregierung ihre Unterstützung für die leidgeprüften Menschen im Gazastreifen verstärkt, indem sie zusätzliche 20 Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereitstellt. Dies gab Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in Berlin bekannt und betonte zugleich, dass diese Summe nicht ausreiche, um die bestehenden Mängel zu beheben. Baerbock machte deutlich, dass die reduzierte Anzahl an Lastwagen, die essenzielle Güter wie Nahrungsmittel und Medikamente in das Gebiet liefern, ein inakzeptabler Zustand sei. Sie rief die israelische Regierung auf, humanitären Helfern unverzüglich sichere und ungehinderte Zugangswege zu gewährleisten.
Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass Deutschland mit insgesamt 206,5 Millionen Euro an das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA großzügig beigetragen hat, inklusive 130,5 Millionen Euro, die direkt vom Auswärtigen Amt stammen. Von diesen Finanzmitteln wurde berichtet, dass 83 Millionen Euro den Einwohnern des Gazastreifens zu Gute kamen. Nachdem Vorwürfe gegen einige UNRWA-Mitarbeiter laut wurden, sie seien an Gewalttaten beteiligt, hatten Deutschland und weitere 15 Länder ihre finanzielle Unterstützung vorübergehend ausgesetzt.
Die Ministerin fügte hinzu, dass neben der logistischen Unterstützung durch Lastkraftwagen, auch die Möglichkeit von Luftabwürfen humanitärer Hilfsgüter in Betracht gezogen wird. Dies soll in Kooperation mit internationalen Partnern, hier vor allem Jordanien, geschehen. Letztlich betonte Baerbock die Dringlichkeit einer humanitären Feuerpause, um die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen und eine umfänglichere Versorgung der Bevölkerung mit humanitärer Hilfe zu erreichen. (eulerpool-AFX)