Deutsche Börse setzt mit Übernahmen und solidem Geschäft Rekordjagd fort
Die Deutsche Börse AG zeigt sich weiterhin auf Erfolgskurs. Getrieben von einer Übernahme und starker Performance in verschiedenen Geschäftsbereichen vermeldete das Unternehmen für das erste Quartal einen Umsatzanstieg um 16 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Besonders herausstechend ist dabei die Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), welches um 13 Prozent auf 875 Millionen Euro kletterte. Experten wurden von diesem operativen Ergebnis positiv überrascht, da es ihre Prognosen übertraf.
Theodor Weimer, der die Führungsspitze der Deutschen Börse in absehbarer Zeit verlassen wird, bekräftigte indessen die Jahresziele des Finanzdienstleisters. In seinem abschließenden Jahr als CEO strebt Weimer weiterhin Spitzenzahlen an und rechnet mit Wachstum: Die Nettoerlöse für 2024 projiziert er auf über 5,6 Milliarden Euro und ein Anwachsen des operativen Gewinns auf mehr als 3,2 Milliarden Euro – eine Steigerung von mindestens zehn Prozent beim Umsatz und rund neun Prozent beim Ebitda.
Das Managementziel bis 2026 ist ambitioniert – man peilt ein zweistelliges jährliches Wachstum beim Umsatz und Gewinn an. Die Nachfolge Weimers ist bereits geklärt: Stephan Leithner, ehemals bei der Deutschen Bank und seit 2018 im Vorstand der Deutschen Börse, wird ab Oktober dieses Jahres das Co-CEO-Amt übernehmen und ab dem Jahreswechsel die alleinige Führung für mindestens fünf Jahre innehaben.
Weimers Führungszeit seit 2018 ist geprägt durch Expansionen im Bereich Daten und Software, mit der größten Akquisition des dänischen Softwarelieferanten Simcorp für 3,9 Milliarden Euro im Herbst 2023. Diese strategische Übernahme soll die bisherige Volatilität aufgrund von Finanzmarktfluktuationen weiter verringern. Ein wesentlicher Teil des Erlöswachstums von 16 Prozent im Berichtsquartal ist durch Simcorp begünstigt, welches ungefähr zwei Drittel zu diesem Anstieg beitrug. (eulerpool-AFX)
