Deutsche Bahn strebt Kosteneinsparungen an: Fokus auf Personal und Verwaltung

Die Deutsche Bahn navigiert durch ein wirtschaftlich raueres 2021 mit dem Entschluss, ihre Ausgaben signifikant zu senken. Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei die Verringerung der Personalkosten, wie aus Unternehmenskreisen verlautet wurde. Angesichts eines finanziell herausfordernden Jahresanfangs konzentriert sich der Konzern darauf, insbesondere in der Konzernverwaltung die Ausgaben zu steuern und die Einstellungsprozesse streng zu regulieren. Diese Sparambitionen kommen nicht unerwartet, waren doch einzelne Geschäftsbereiche schon vorausgegangen mit einschneidenden Maßnahmen.

Im Fokus der Restrukturierung steht auch DB Cargo, die Güterverkehrstochter der Bahn, die nach eigenen Angaben aufgrund beträchtlicher Verluste umstrukturieren will. Die angedachte Auslagerung von Teilen des Güterverkehrs, besonders im Bereich des kombinierten Verkehrs, an Tochtergesellschaften soll die Kosten drastisch reduzieren. Diese Pläne lösen bei der Belegschaft Befürchtungen eines Stellenabbaus aus, wenngleich der Vorstand dies vehement abstreitet.

Während die genauen Maßnahmen in der Verwaltung der Bahn noch nicht öffentlich sind, versichert das Unternehmen, dass die Investitionen in das Projekt "Starke Schiene" von den Sparmaßnahmen unberührt bleiben. Auch für das operative Personal, also für Lokführer, Zugbegleiter und Servicekräfte, sollen die Einstellungen weiterhin wie geplant erfolgen.

Der Hintergrund für diese Sparzwänge sind vor allem externe Faktoren, darunter der kürzlich erreichte Tarifabschluss mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach langwierigen Verhandlungen. Die Bahn signalisiert, dass auch die Führungsebene ihren Anteil zur Konsolidierung beitragen wird.

Medienberichten zufolge erwägt die Bahn außerdem einen eingeschränkten Einstellungsstopp, bei dem die Konzernleitung jede Neueinstellung und die Schaffung neuer Stellen genehmigen müsste. Insbesondere im Fernverkehr sieht sich das Unternehmen gezwungen, 250 Millionen Euro einzusparen, um die Jahresziele zu sichern. Zu diesen Medienberichten hat die Deutsche Bahn keine Stellung bezogen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 06.04.2024 · 13:52 Uhr
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