Dell und HP: Geteiltes Schicksal an der Wall Street
Die Aktienkurse der Technologieunternehmen Dell und HP haben am Mittwoch an der New Yorker Börse gegensätzliche Richtungen eingeschlagen. Grund dafür waren unerwartet positive Geschäftsaussichten bei Dell sowie steigende Kosten bei HP, die den Marktwert beeinflussten. Während Dell einen Kursanstieg von 3,5 Prozent verzeichnete, verloren HP-Papiere 2,6 Prozent.
Der Grund für den positiven Kursverlauf von Dell liegt in einer starken Nachfrage nach Servern, die im Bereich der Künstlichen Intelligenz eingesetzt werden. Laut Analyst Michael Ng von Goldman Sachs könnte der Gewinn je Aktie von Dell in diesem Jahr um fast 8 Prozent höher ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Der Auftragseingang im dritten Quartal übertraf mit 12,6 Milliarden US-Dollar das Vorquartal bei weitem.
HP hingegen steht vor Herausforderungen. Das Unternehmen sieht sich mit über den Erwartungen liegenden Kosten für Memory-Speicherchips im Bereich Personal Systems konfrontiert, zu dem Desktop-PCs, Notebooks und mobile Geräte gehören. Analysten erwarten, dass der Gewinn je Aktie bis 2026 in einem ungünstigen Szenario um mehr als 14 Prozent unter den derzeitigen Markterwartungen liegen könnte.
Trotz ihrer Prominenz sind Dell und HP in der globalen Tech-Welt nicht mehr die führenden Akteure. Dell weist eine Marktkapitalisierung von rund 88 Milliarden US-Dollar auf, während HP lediglich etwa ein Viertel dieses Werts erreicht.

