Das Europaparlament sagt klimaschädlichen F-Gasen den Kampf an
In Straßburg haben die Mitglieder des Europaparlaments grünes Licht für einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz gegeben. Ab dem Jahr 2050 sollen keine F-Gase mehr verbraucht werden, die momentan unter anderem in Kühlschränken und Klimaanlagen Verwendung finden. Zudem soll der Verkauf von Produkten, die diese schädlichen Gase enthalten, verboten werden. F-Gase sind vom Menschen hergestellte Treibhausgase und tragen maßgeblich zur Klimaerwärmung bei.
Bas Eickhout, der zuständige Berichterstatter der Grünen im Europaparlament, betont die Bedeutung dieses Schrittes: "Ein Ende der F-Gase ist von entscheidender Bedeutung, nicht nur wegen ihrer extremen Klimaschädlichkeit, sondern auch um Klarheit und Investitionssicherheit für die Industrie zu schaffen."
Bereits im Oktober hatten sich die Vertreter des Europaparlaments und der EU-Länder auf diese Maßnahmen geeinigt. Jetzt steht noch die Zustimmung der Mitgliedsstaaten aus, die jedoch als Formsache gilt.
Mit diesen neuen Regelungen sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent eingespart werden. Peter Liese, der umweltpolitische Sprecher der EVP-Fraktion, vergleicht diese Menge mit den Emissionen von Ländern wie Irland, Schweden oder Portugal – oder in etwa 20 Millionen Autos.
Zudem wurden auch neue Vorschriften für ozonabbauende Substanzen verabschiedet, die beispielsweise in Isolierschäumen vorkommen. Hier soll eine bessere Wiederverwertung erreicht werden. (eulerpool-AFX)