Claudia Sheinbaum, Mexikos Präsidentschaftskandidatin mit den besten Aussichten, plant eine Neubewertung des militärischen Einflusses auf Unternehmen
In Mexiko bahnt sich eine mögliche Neuausrichtung der Regierungspolitik an, sollte Claudia Sheinbaum die kommenden Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden. Im Fokus der Anhörung: Die Rolle des Militärs in der Verwaltung mehrerer staatlicher Unternehmen, die aktuell unter dem Einfluss des Militärs stehen, eine Entwicklung, die unter dem derzeitigen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador ihren Anfang nahm.
Die Spitzenkandidatin äußerte am Freitag, eine Überprüfung der Effizienz und des Aufbaus dieser Unternehmensführung sei notwendig. Insbesondere Unternehmen wie die neugegründete staatliche Fluggesellschaft und das Projekt der Maya-Bahnlinie wurden von der Fragestellung betroffen. Die derzeitige Verwaltungsstruktur soll hinterfragt und gegebenenfalls Änderungen herbeigeführt werden, um zu einer Situation zu kommen, die sich möglicherweise stark von der gegenwärtigen unterscheidet. Claudia Sheinbaum betonte jedoch, dass bis auf Weiteres die aktuelle Ordnung Bestand habe.
Mit dieser Aussage positioniert sich Sheinbaum klar gegen einen fortlaufenden militärischen Einfluss auf wirtschaftliche Belange Mexikos und deutet auf eine mögliche zivile Neubesetzung der Unternehmensführungen hin. Eine solche Maßnahme könnte für eine Kurskorrektur in der Wirtschaftspolitik des Landes sorgen und wird dadurch zu einem Schlüsselpunkt ihrer Wahlkampfagenda. (eulerpool-AFX)