Cerebras Systems liefert Rechenpower für Europas schnellsten KI-Assistenten
Der US-amerikanische Chipentwickler Cerebras Systems, an dem das Techkonglomerat G42 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt ist, meldet einen neuen Tempo-Rekord für den europäischen KI-Anbieter Mistral: Dessen KI-Anwendung „Le Chat“ soll 1.000 Wörter pro Sekunde liefern können. Mistral positioniert sich damit gezielt gegen Open-Source-Wettbewerber wie Meta und Chinas DeepSeek sowie gegen OpenAI, den Entwickler von ChatGPT.
Cerebras, das eine geplante Börsennotierung wegen behördlicher Prüfung von G42s Engagement auf Eis gelegt hat, konkurriert seit Längerem mit Nvidia um das Training von KI-Modellen. Mit Mistral geht es nun um das Ausliefern („Inference“) des Modells an Endnutzer, wo Antwortgeschwindigkeit zunehmend wichtiger wird. Laut Unternehmenschef Andrew Feldman ist dies entscheidend, da anspruchsvollere Anwendungen mehr Rechenleistung pro Nutzerabfrage erfordern. „Das ist unser erster großer Durchbruch bei einem ‚Tier-One‘-Model-Anbieter – darauf sind wir sehr stolz“, sagte Feldman.
Mistral hatte am Donnerstag die App „Le Chat“ veröffentlicht, die in der Lage sein soll, deutlich schneller zu antworten als etablierte Lösungen von OpenAI oder DeepSeek. Dank Cerebras‘ Chip-Technologie will die französische Firma so das bislang schnellste KI-Tool am Markt bereitstellen.

