Börsenturbulenzen: Tech-Werte im Strudel der Bewertungsängste

Am US-amerikanischen Aktienmarkt trübten am Freitag die Sorgen um die hohen Bewertungen von Technologieunternehmen die allgemeine Anlegerstimmung ein. Zuletzt hatte die Geldpolitik der US-Notenbank mit einer Leitzinssenkung einen kurzzeitigen Aufwind verursacht, dessen Wirkung nun jedoch verblasst war.
Die Anspannung resultierte insbesondere aus Berichten über den Chipzulieferer Broadcom, dessen Geschäftsentwicklung in einem kleinen Segment hinter den Erwartungen zurückblieb. Zusätzlich beunruhigten Meldungen über mögliche Verzögerungen beim Ausbau von KI-Rechenzentren durch Oracle in Zusammenarbeit mit OpenAI die Investoren. In dieser Gemengelage sahen sich Technologiewerte verstärktem Verkaufsdruck ausgesetzt.
Der Nasdaq 100, der Index für Tech-Aktien, verzeichnete einen Rückgang von 1,91 Prozent und schloss bei 25.196,73 Punkten. Im Vergleich dazu hielt sich der breiter aufgestellte S&P 500 mit einem Verlust von 1,07 Prozent auf 6.827,41 Punkten etwas stabiler. Der Dow Jones, zuletzt noch im Höhenrausch mit einem neuen Hoch, geriet ebenfalls unter Druck und schloss mit einem Minus von 0,51 Prozent bei 48.458,05 Punkten. Hierbei standen insbesondere Aktien aus weniger KI-zentrierten Branchen im Vordergrund.

