Bundeswehr: Weitere Fälle von Ekel-Mutproben?
Berlin (dpa) - Die Affäre um Ekel-Mutproben in der Bundeswehr weitet sich aus. Nach der Eingabe eines Soldaten zu Vorgängen bei den Gebirgsjägern im oberbayerischen Mittenwald hätten sich noch weitere Soldaten bei ihm gemeldet und von «Ritualen» bei der Bundeswehr berichtet.
Das sagte der Bundestags-Wehrbeauftragte Reinhold Robbe am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Er bestätigte damit einen Bericht der «Bild am Sonntag». Es handele sich um Soldaten aus der betroffenen Einheit in Mittenwald, aber auch aus anderen Bundeswehr- Standorten im Süden Deutschlands.
In der vergangenen Woche waren Vorwürfe bekanntgeworden, wonach neue Mitglieder der Einheit in Mittenwald den sogenannten Fuxtest über sich ergehen lassen mussten. Dazu gehörte das Essen von roher Schweineleber oder von Rollmöpsen mit Bierhefe und Alkoholkonsum bis zum Erbrechen.