Bombenserie: Festnahmen in Athen

Athen (dpa) - Die griechischen Sicherheitskräfte bleiben wegen der Bombenserie in Alarmbereitschaft. In der Nacht zum Mittwoch zündeten mutmaßliche Sympathisanten der Terroristen, die für die Bombenserie verantwortlich sind, mehrere Autos in Athen an.

Insgesamt brannten zwölf Fahrzeuge völlig aus, berichtete das Staatsradio.

Die griechische Polizei nahm unterdessen zwei mutmaßliche Mitglieder einer Untergrundorganisation fest. Sie hatten zwei Bomben bei sich, die sie an die belgische Botschaft in Athen und an den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy schicken wollten. Zudem veröffentlichte die Polizei in Athen Fotos von weiteren fünf Verdächtigen.

In Athen hatten am Montag und Dienstag die beiden Festgenommenen sowie andere unbekannte Täter Pakete mit Brandsätzen an mehrere Botschaften geschickt, darunter auch die Vertretungen Deutschlands und der Schweiz. Ein Päckchen mit Sprengstoff ging aus Griechenland an das Kanzleramt in Berlin und wurde dort rechtzeitig entschärft.

Ein anderes an den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi adressiertes Paket ging auf dem Flughafen von Bologna beim Öffnen durch Sprengstoffexperten in Flammen auf. Wie die Nachrichtenagentur Ansa in der Nacht zum Mittwoch berichtete, wurde niemand verletzt. Die Überreste des Pakets würden jetzt analysiert.

Am Dienstagabend waren im Athener Flughafen zwei weitere Briefbomben unschädlich gemacht worden. Sie waren an den Europäischen Gerichtshof und an das Europäische Polizeiamt (Europol) adressiert.

Die Sicherheitskräfte versuchen unterdessen zu ermitteln, ob noch weitere Briefbomben unterwegs sind. Aus diesem Grund wurden am Mittwoch für 48 Stunden alle Kurierdienste von Griechenland ins Ausland eingestellt. Die griechische Polizei wollte alle Pakete kontrollieren, die am Athener Flughafen abkamen.

Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou verurteilte die Bombenserie in Athen und die Sendung eines explosiven Pakets aus Griechenland an Bundeskanzlerin Angela Merkel. «Wir verurteilen es aufs Schärfste und widersetzen uns unerbittlich jedem, der mit Terroraktionen und Gewalt versucht, dem sozialen Frieden und dem Bild des Landes im Ausland zu schaden», sagte Papandreou. Die griechischen Sicherheitsbehörden arbeiteten daran, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, versicherte er.

Terrorismus / Griechenland
03.11.2010 · 08:05 Uhr
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