Börsenaufbruch im Dezember: Bayer und Hypoport im Rampenlicht
Nach einem verhaltenen Start in den Dezember zeigt sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag von seiner robusteren Seite. Trotz der positiven Tendenzen blieben die Gewinne jedoch moderat. Der Dax verzeichnete einen Anstieg um ein halbes Prozent und notierte bei 23.704 Punkten. Gleichzeitig musste der MDax einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent auf 29.397 Zähler hinnehmen. Im Gleichklang mit dem Dax legte auch der EuroStoxx 50 um ein halbes Prozent zu.
Besonders aus dem Rahmen fiel die Bayer-Aktie, die eine beeindruckende Rallye hinlegte. Mit einem Peak von fast 15 Prozent verzeichnete sie das höchste Niveau seit Anfang 2024, bevor sich das Plus auf 11 Prozent einpendelte. Der Grund für diesen Kursanstieg liegt in der Hoffnung auf ein wegweisendes Urteil des US Supreme Court in den Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat. Die Unterstützung des Solicitor General bei diesem Anliegen gibt Bayer Rückenwind. Analysten wie James Quigley von Goldman Sachs und Sachin Jain von der Bank of America sehen in einem etwaigen positiven Grundsatzurteil eine Chance zur dauerhaften Entlastung des Unternehmens.
Währenddessen verteuerten sich die Aktien von Siemens Energy um 3,8 Prozent. Mit einem danach anvisierten Kursziel von 139 Euro, bestätigt durch Goldman Sachs, nähert sich die Aktie einem Rekordhoch aus dem November. Auch Bilfinger avancierte mit einem Plus von 3,8 Prozent und markierte neue Höhen, getrieben von Plänen zur Umsatz- und Profitabilitätssteigerung. Davon profitierte auch Hochtief, deren Papiere um 4,6 Prozent zulegten.
Eine bemerkenswerte Performance zeigten auch die kleineren Werte im Markt, angeführt von Hypoport. Durch eine Hochstufung auf 'Outperform' durch Exane BNP angewachsen, kletterten diese um 6,3 Prozent und setzten ebenfalls ein deutliches Ausrufezeichen auf dem Börsenparkett.

