BMW-Chef Zipse fordert: China, gib Gas bei Wasserstoff! Aktien dümpeln trotzdem vor sich hin
Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender von BMW, forderte am Mittwoch bei einem chinesischen Autokongress nahe der Münchner Automesse IAA verstärkte Anstrengungen für den Ausbau einer Wasserstoff-Infrastruktur in China.
Er bezeichnete Wasserstoff als eine der effizientesten Methoden zur Energiespeicherung und -übertragung. Zipse betonte die Notwendigkeit des Ausbaus der Wasserstoff-Autostationen innerhalb der Stadtgebiete. Dadurch ließen sich Synergien zwischen den beiden Fahrzeuggruppen Automobile und Nutzfahrzeugeerschaffen, um so den Marktanteil von Wasserstoffautos zu erhöhen. Gleichzeitig begrüßte der BMW-Chef die chinesischen Investitionen in die Elektro-Ladeinfrastrukturen. Des Weiteren müssten Standards für öffentliche Ladestationen geschaffen werden.
BMW stellte ein Automobil der "Neuen Klasse" auf der IAA vor, welches ab 2025 auf den Markt kommen soll. Das neue 3er Segment-Fahrzeug soll in einem BMW-Entwicklungszentrum in Shanghai angepasst und gefertigt werden. Zipse erklärte weiterhin, dass die Entwicklung eines Wasserstoff-Fahrzeuges auf der Plattform in Betracht gezogen werde. Dies unterscheide ihren Ansatz im Hinblick auf emissionsfreie Automobile von anderen Marken. 2019 brachte BMW eine Kleinserie des X5 mit Brennstoffzelle auf den Markt, auf die allerdings noch keine Entscheidung über eine serienmäßige Produktion gefallen ist.
Im XETRA-Handel stieg BMW-Aktie zeitweise um 0,09 Prozent auf 96, 62 Euro.