Bitcoin unter Druck: Preisverfall bei Kryptowährungen und Bedenken an den Finanzmärkten
Der Bitcoin hat am Donnerstagabend einen deutlichen Rückgang verzeichnet und erreichte den niedrigsten Stand seit Mai. Der Preis fiel zuletzt auf 98.400 US-Dollar, nachdem er Anfang Oktober noch ein Rekordhoch von etwa 126.000 Dollar erreicht hatte. Diese Entwicklung lässt Anleger verunsichert zurück, denn die geldpolitische Lage ist derzeit von Unwägbarkeiten geprägt.
Experten wie Timo Emden von Emden Research beobachten die Situation gespannt und weisen darauf hin, dass sich die Märkte momentan auf einem schmalen Grat zwischen Unsicherheit und Erholung bewegen. Langfristig orientierte Investoren könnten in den sogenannten "Risk-off-Modus" wechseln und sich von Bitcoin abwenden.
Auch am Aktienmarkt ist die Stimmung angespannt. Die anhaltende Unsicherheit über die Wirtschaftslage und die weiteren Zinsschritte der US-Notenbank Federal Reserve belastet die Märkte. Der kürzlich beendete Shutdown hat die Aussicht auf Konjunkturdaten aus den USA weiter getrübt, wie der Marktexperte Andreas Lipkow erklärt. Der Mangel an essenziellen Wirtschaftskennzahlen, insbesondere den für die Fed wichtigen Jobberichten, sorgt bei den Anlegenden für Unbehagen.
Timo Emden warnt davor, dass die bevorstehenden Wirtschaftsdaten die Hoffnungen auf Zinssenkungen weiter erschüttern könnten. Solange konkrete Zahlen ausbleiben, hatten sich Investoren der Illusion hingegeben, dass die Wirtschaft stabil läuft. Diese Illusion beginnt nun zu bröckeln und sorgt für Unsicherheit an den Finanzmärkten.

