Biontechs Übernahme von Curevac: Grünes Licht vom Bundeskartellamt
Der innovative Pharmakonzern Biontech aus Mainz erhält die freudige Botschaft des Bundeskartellamts: Der geplante Erwerb des Tübinger Wettbewerbers Curevac ist unbedenklich. Mit dieser Entscheidung rückt der Abschluss des strategischen Deals, der bis Jahresende mit einem Aktientausch realisiert werden soll, in greifbare Nähe. Beide Unternehmen erlangten während der Pandemie Bekanntheit durch ihre mRNA-Forschungen. Biontech konnte mit ihrem Produkt Comirnaty in Kooperation mit Pfizer beeindruckende Erfolge auf dem Impfstoffmarkt verbuchen. Im Gegensatz dazu blieb Curevac hinter seinen Zielen zurück und besitzt bislang keine zugelassenen Produkte in der Vermarktung.
Trotz dieser unterschiedlichen Ausgangslagen ist der Horizont der mRNA-Technologie breit und umfasst vielversprechende Ansätze auch im Bereich der Onkologie. Während Biontech bereits weitreichende Forschungsprojekte in diesem Gebiet vorantreibt, ist Curevacs Forschungspipeline noch auf wenige Kandidate im frühen Entwicklungsstadium begrenzt. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, betont die geringe Überschneidung der Forschungspipelines beider Unternehmen. Folglich bestehe keine Gefahr einer Beschränkung des Innovationswettbewerbs durch die geplante Fusion.

