Bauernprotest am Frankfurter Flughafen: Widerstand gegen Wegfall der Agrardiesel-Steuererstattung geringer als erwartet
Die Protestaktion der Landwirte am Frankfurter Flughafen, mit der auf die ablaufende Steuererstattung für Agrardiesel aufmerksam gemacht werden sollte, fiel kleiner aus als ursprünglich angekündigt. Statt der erwarteten 2000 Traktoren traten lediglich etwa 400 in Aktion. Die Demonstranten umrundeten mit ihren Landmaschinen das Flughafengelände, was die Verkehrssituation beeinträchtigte und zu temporären Straßensperrungen führte. Trotz der Umleitung blieb die Zufahrt zum Terminal kontinuierlich gewährleistet. Die Wahl des Frankfurter Flughafens als Schauplatz des Protests sollte symbolisch die Ungerechtigkeiten im Umgang mit Steuervorteilen für verschiedene Wirtschaftszweige kritisieren. Die Landwirte sehen sich im Vergleich zur Luftfahrtindustrie benachteiligt und verlangen eine gleichgestellte Behandlung. Indem sie auf die Steuerbefreiung von Flugbenzin hinweisen, fordern sie eine Anpassung der Besteuerungspraktiken. Die Bedeutung des Frankfurter Flughafens, insbesondere der Cargo City Süd, für die globalen Lieferketten und Märkte, spiegelt die verknüpfte Lage von Luftfahrt und Landwirtschaft wider. Die Route der Demonstrationsfahrt führte entgegen dem Uhrzeigersinn um den Nordteil des Flughafens herum zur Cargo City Süd und wieder zurück, wie der hessische Bauernverband im Vorfeld konkretisierte. Fraport, als Flughafenbetreiber, hatte Reisende im Vorfeld auf mögliche Einschränkungen hingewiesen und empfohlen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder mehr Zeit für die Anfahrt einzuplanen. (eulerpool-AFX)