Battlefield 6: Verzicht auf PS4 & Xbox One war entscheidend für bessere Zerstörung
Die Schlachtfelder von Battlefield 6 haben in den offenen Betaphasen im August bereits einen bleibenden, rauchenden Eindruck hinterlassen. Besonders das Ausmaß der Umgebungszerstörung sorgte für Begeisterungsstürme und offene Münder. In einem aufschlussreichen Gespräch mit dem Magazin PCGamer haben die Entwickler nun einen tiefen Einblick in ihre Designphilosophie gewährt und verraten, wie sie die glorreichen Tage der Serie wiederaufleben lassen und welche entscheidende, radikale Entscheidung den Weg für diese technische Meisterleistung ebnete. Es ist die Rückbesinnung auf eine goldene Ära, kombiniert mit der unbarmherzigen Kraft moderner Technologie.
Eine Liebeserklärung an die Klassiker
Die Entwicklerteams unter dem Banner der Battlefield Studios haben genau zugehört. Lead Producer Nika Bender betonte, wie sehr sich das Team an den von Fans vergötterten Vorgängern orientiert hat. „Als wir entschieden, etwas in der nahen Zukunft anzusiedeln, blickten wir auf andere Battlefields aus derselben Ära“, erklärte Bender. „Wir wussten, dass Battlefield 3 und 4 die absoluten Fan-Favoriten waren, und wir lehnen uns stark an das an, was damals wirklich funktionierte. Wir hoffen, dass dies auch bei den Spielern von Battlefield 6 Anklang finden wird.“ Diese Aussage ist mehr als nur ein Lippenbekenntnis; sie ist das Fundament, auf dem die neue Vision von totaler Kriegsführung aufgebaut wurde – eine Vision, in der strategische Zerstörung wieder eine zentrale, spielentscheidende Rolle einnimmt.
Der Befreiungsschlag: Ohne Altlasten in die Zukunft
Wie aber war es möglich, dieses beeindruckende Level an dynamischer Zerstörung zu realisieren, ohne die Bildrate bei massivem Chaos in den Keller zu zwingen? Technical Director Christian Buhl lüftet das vermeintliche Geheimnis, das so simpel wie genial ist. Es gibt keine magischen Tricks, keine obskuren Programmierkniffe. „Vielleicht ist der einzige Zaubertrick, dass wir nicht mehr auf der PS4 oder Xbox One sind“, erläutert Buhl. „Wir haben also die untere Leistungsgrenze dessen, was uns an Speicher und CPU-Geschwindigkeit zur Verfügung steht, angehoben. Diese Anhebung der Basis hilft natürlich bei der Verbesserung der Gesamtleistung.“ Der bewusste Verzicht auf die Unterstützung der alten Konsolengeneration war ein Befreiungsschlag. Er gab dem Team die Freiheit, die Möglichkeiten aktueller Hardware voll auszuschöpfen.
Die Macht der Frostbite-Engine und unermüdliche Arbeit
Neben dem Hardware-Vorteil ruht der Erfolg auf zwei weiteren Säulen: der potenten Frostbite-Engine und schier endloser Detailarbeit. „Wir verwenden natürlich die Frostbite-Engine, und diese wurde quasi für Battlefield gebaut. Sie wurde für Zerstörung gebaut“, führt Buhl weiter aus. Diese Kernkomponenten sind tief in der DNA der Technologie verankert. Doch selbst die beste Engine ist nur so gut wie das Team, das sie bedient. Der Rest war das Ergebnis von unzähligen Testläufen, ständiger Optimierung und rigoroser Iteration. „Es gab keinen magischen Schuss. Es war einfach eine Menge an Tests, eine Menge an Wiederholungen, eine Menge an Arbeit.“ Diese unermüdliche Hingabe, kombiniert mit der richtigen technologischen Basis, ermöglichte das Spektakel, das Spieler ab dem 10. Oktober auf PC, PS5 und Xbox Series X/S erleben werden.
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