Battlefield 6: Entwickler nehmen Waffen-Bloom ins Visier
Während Millionen von Spielern die neuen Schlachtfelder von Battlefield 6 erkunden und jede Facette des Shooters auf den Prüfstand stellen, rückt ein altes, kontroverses Thema mit neuer Dringlichkeit in den Fokus: die Funktionsweise der Waffen-Streuung, auch als „Bloom“ bekannt. Dieses seit Battlefield 3 fest im Gameplay verankerte System soll eigentlich dafür sorgen, dass die Präzision bei Dauerfeuer abnimmt und so taktische Feuerstöße belohnt werden. Doch in der aktuellen Version scheint dieser Mechanismus ein Eigenleben entwickelt zu haben. Spieler berichten von einer übertrieben starken oder fehlerhaft funktionierenden Streuung, die selbst perfekt gezielte Schüsse zur reinen Lotterie verkommen lässt und für massive Frustration sorgt.
Die frustrierende Realität der Streuungswut
Ein viraler Clip des Streamers TacticalBrit brachte das Dilemma auf den Punkt und löste eine Welle der Diskussion aus. In seinem Video schaltet er souverän mehrere entfernte Gegner aus, nur damit ein anschließender, scheinbar perfekter Schuss auf ein weiteres Ziel spurlos im Nichts verpufft. Seine Vermutung: Der Bloom setzt sich zwischen den einzelnen Schüssen nicht korrekt zurück, was zu einer unkontrollierbaren Ungenauigkeit führt. Diese Beobachtung fand Gehör an höchster Stelle. Florian Le Bihan, leitender Spieldesigner bei den Entwicklern, reagierte auf den Tweet und lieferte eine aufschlussreiche, wenn auch beunruhigende Erklärung für die aktuellen Probleme.
Ein behobener Fehler, zwei neue Plagen
Le Bihan bestätigte, dass ein bereits aus der Beta bekanntes Problem mit dem Waffen-Bloom identifiziert und behoben wurde. Die Erleichterung darüber ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn im Zuge dieser Korrektur hat das Entwicklerteam zwei völlig neue, unvorhergesehene Bugs entdeckt, die nun die Präzision und Kugelstreuung negativ beeinflussen. Einer dieser neuen Fehler manifestiert sich in dem bereits vieldiskutierten „Ghost Bullets“-Phänomen. Hierbei sehen Spieler zwar eine deutliche Trefferanimation in Form von Blutspritzern am Gegner, doch das Spiel registriert keinerlei Schaden – ein besonders irritierender und spielentscheidender Bug, zu dem die Entwickler aktiv um weiteres Feedback aus der Community bitten.
Der Weg zur Perfektion und die hohen Ziele
Obwohl Battlefield 6 von Kritikern wie Spielern überwiegend positives Feedback erhält, zeigen genau solche Probleme, dass noch Raum für signifikante Verbesserungen besteht. Der offene Umgang des Studios mit diesen Herausforderungen, wie die schnelle Behebung von Login-Problemen und Entschädigungen für betroffene Spieler, macht jedoch Hoffnung. Um das ambitionierte Ziel von 100 Millionen Spielern zu erreichen, ist die zügige Identifizierung und Beseitigung derartiger Kernprobleme unerlässlich. Die aktuelle Untersuchung der Waffen-Streuung ist ein entscheidender Schritt, denn ein faires und nachvollziehbares Gunplay ist das unumstößliche Fundament für den langfristigen Erfolg und die Zufriedenheit auf jedem einzelnen Schlachtfeld.
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