Bank of America: Shortseller Schuld an Teslas Kurs-Misere

Jahrelang schaffte es der charismatische Tesla-Chef, Anleger mit seinen Visionen mitzureißen. Doch inzwischen werden handfeste Ergebnisse gefordert und diesbezüglich enttäuschte Tesla schon oft. Enttäuschende Quartalszahlen und Nachfragesorgen lassen viele Anleger pessimistischer werden.

Inzwischen ist Tesla nach Apple sogar schon die meist geshortete Aktie der Wall Street. Nach Angaben von "FactSet" waren etwa zum 21. Mai über 31 Prozent der Tesla-Papiere short-verkauft. Das ist Elon Musk ein großer Dorn im Auge, weshalb er sich immer wieder einen Schlagabtausch mit den Leerverkäufern liefert.

Leerverkäufer drückten den Tesla-Aktienkurs

Bei der Bank of America glaubt man, dass die zunehmenden Wetten gegen die Tesla-Aktie wahrscheinlich für die jüngsten Kursverluste verantwortlich sind. "Auch wenn wir weit davon entfernt sind, eine positive Einschätzung zu haben, so erscheint es uns doch, als sei ein großer Teil des in den letzten Tagen und Wochen auf der Aktie lastenden Drucks auf das aggressive Verhalten von Shortsellern zurückzuführen", zitiert der US-Sender "CNBC" aus einer Mitteilung des Analysten John Murphy.

Doch laut dem Analysten könnte es mit der Aktie in den kommenden Monaten, Wochen oder sogar schon Tagen bereits wieder etwas bergaufgehen. Auslöser könnten beispielsweise schon geringfügig besser als erwartete Ergebnisse oder Absatzzahlen sein. Oder Elon Musk könnte neue Unternehmungen oder langfristige Finanzziele verkünden, die Bullen in Aufregung versetzen.

Doch alles in allem ist John Murphy gegenüber Tesla skeptisch. Deshalb stuft er die Aktie auch nur mit "underperform" ein.

Was ist eigentlich Shortselling?

An der Börse können Anleger von fallenden Kursen profitieren, etwa indem sie Leerverkäufe von Wertpapieren tätigen. Das bedeutet, es werden Papiere verkauft, die sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht im tatsächlichen Besitz des Verkäufers befinden - sie sind lediglich ausgeliehen und müssen zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt auch wieder an den Verleiher zurückgegeben werden. Der Verkäufer (Shortseller) muss sich also spätestens zu diesem Termin wieder mit der Aktie eindecken, um sie an den Verleiher zurückgeben zu können. Fällt der Aktienkurs in der Zwischenzeit, so kann der Leerverkäufer die Papiere zu einem günstigeren Kurs kaufen als er sie zuvor veräußert hat. Die Differenz zwischen dem Verkaufs- und dem niedrigeren Kaufkurs ist sein Gewinn.

Aktie im Fokus
[finanzen.net] · 03.06.2019 · 20:31 Uhr
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