Bahn-Streik abgewendet: Lokführergewerkschaft und Bahn verhandeln
Durchatmen für Pendler und Reisende
Die erneuten Streiks der Lokführergewerkschaft hatten in den vergangenen Wochen zu massiven Zugausfällen und erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr geführt. Umso größer ist nun die Erleichterung, dass die Tarifparteien wieder an den Verhandlungstisch zurückgekehrt sind.
Die Gespräche finden hinter verschlossenen Türen statt, und über den Stand der Verhandlungen wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die Verhandlungen sind intensiv, aber konstruktiv“, so die Bahn.
Knackpunkt 35-Stunden-Woche
Im Zentrum des Tarifkonflikts steht die Forderung der GDL nach einer 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hatte sich bislang bereit erklärt, die Arbeitszeit in zwei Schritten bis 2028 auf 36 Stunden ohne finanzielle Einbußen zu senken.
Ein Angebot, das GDL-Chef Claus Weselsky jedoch ablehnte.
Ob die ehemaligen Moderatoren der Verhandlungen, Thomas de Maizière und Daniel Günther, erneut eine Rolle spielen werden, ist derzeit noch unklar. Die GDL lehnt eine formale Schlichtung weiterhin ab, da sie einen bindenden Schlichterspruch fürchtet.
Hoffnung auf baldige Einigung
Die Wiederaufnahme der Verhandlungen und die positive Stimmung beider Seiten lassen hoffen, dass der Tarifkonflikt in Kürze beigelegt werden kann. Ein baldiges Ergebnis würde nicht nur für die Bahn und die GDL, sondern vor allem für die Millionen von Pendlern und Reisenden in Deutschland eine große Erleichterung bedeuten.