AWS fordert bei Produktentwicklung zur Beschleunigung auf
Amazon Web Services (AWS) sah sich jüngst mit internem Druck konfrontiert, nachdem ein führender Manager die langsame Markteinführung neuer Produkte anprangerte. Während des hochkarätigen Reinvent-Events von AWS im vergangenen Dezember, das traditionell in Las Vegas stattfindet, ermahnte ein Top-Manager die Mitarbeiter, Produkte schneller auf den Markt zu bringen. In der Regel werden bei dieser Konferenz die ambitioniertesten neuen Produkte und Dienste von AWS vorgestellt.
Letztes Jahr präsentierte das Unternehmen seinen Nova-Chatbot, der es mit Konkurrenten wie OpenAI in der Sparte künstliche Intelligenz aufnimmt. Eine interne Quelle offenbarte, dass Kunden ihre Nutzung neuer Produkte sofort nach deren Ankündigung wünschen, und Verzögerungen die Begeisterung dämpfen könnten.
Unklar blieb, auf welche Produkte genau sich die Kritik bezog, und Amazon verweigerte bisher einen Kommentar hierzu. Paul Garman, der in einem firmeninternen Meeting zu seinem Team sprach, betonte die Wichtigkeit, die Produkt-Roadmap strikt einzuhalten, um die Wettbewerbsfähigkeit von AWS zu stärken.
Trotz der Auseinandersetzungen verteidigte Amazon-CEO Andy Jassy das Unternehmen und hob hervor, dass sich die AI-Entwicklung in der Frühphase befindet und AWS dabei gut positioniert sei. Kurz vor der diesjährigen Konferenz vom 1. bis 5. Dezember drängte Garman weiter, die Teilnahme von über 60.000 Interessierten zu sichern, da diese für den Erfolg des Events entscheidend sei.

