Aufwind an Europas Börsen: Tech-Werte treiben EuroStoxx 50 und FTSE 100

Die europäischen Finanzmärkte zeichnen sich durch optimistische Tendenzen aus, bedingt durch die Zugkraft, die von erfolgreichen US-Technologiewerten ausgeht. Der EuroStoxx 50 notierte zur Mittagszeit einen Zuwachs von 0,35 Prozent, was einen Wert von 5025,86 Punkten darstellt. Sowohl der französische Cac 40, mit einem Plus von 0,2 Prozent und einem Stand von 8122,13 Zählern, als auch der britische FTSE 100 setzen ihren Wachstumskurs fort. Letzterer erreichte sogar einen Anstieg um 0,48 Prozent auf 8083,58 Punkte und setzt damit seine Rekordfahrt des Vortages weiter fort.

Die Gewinnentwicklung der Gesamtmärkte kann dennoch als zurückhaltend beschrieben werden, da die Mehrheit der Sektoren Rückgänge verzeichnete. Nur die Kursanstiege einiger bedeutender Unternehmen vermochten es, die Indizes zu stützen und deuten auf die vorsichtige Haltung der Investoren hin. Mit Blick auf die anstehenden Geschäftsberichte bedeutender US-Unternehmen werden die Erwartungen nicht geringer: Unternehmen wie Meta, Alphabet und Microsoft stehen vor der Herausforderung, ihre hohen Bewertungen zu rechtfertigen, wie Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robo Markets, betont.

Insbesondere die Technologiebranche konnte durch starke Performance hervorstechen. Angetrieben von robusten Quartalszahlen des amerikanischen Chipherstellers Texas Instruments und positiven Meldungen über die Auftragseingänge von ASM International, konnte das Schwergewicht ASML um beachtliche 2,2 Prozent zulegen. Auch der deutsche Tech-Gigant SAP trug mit seinen Ergebnissen zu diesem Trend bei.

Erfreuliche Neuigkeiten brachte auch die britische Reckitt, deren jüngste Geschäftsdaten laut Analyst David Hayes von Jefferies die Marktprognosen übertrafen und das Unternehmenswachstum ideal förderten - ein Kursgewinn von über fünf Prozent war die Folge.

Nicht alle Marktteilnehmer konnten sich jedoch über positive Entwicklungen freuen. Kering musste einen herben Rückschlag von über acht Prozent hinnehmen, da der Modekonzern mit einem erheblichen Gewinnrückgang im ersten Halbjahr rechnet. Im Gegensatz dazu zeigte sich LVMH stabiler, was auf spezifische Herausforderungen von Kering hindeutet.

Im Pharmasektor konnten Roche nicht an die vorausgehenden Erfolge von Novartis anknüpfen, da die Coronabedingten Einnahmen wegfielen, was keine positiven Signale für den Aktienkurs aussendete, der um 2,7 Prozent sank.

Weitere bedeutende Unternehmen wie Air Liquide mussten Verluste hinnehmen, hier führten gesunkene Energiepreise und negative Währungseffekte zu einem Umsatzrückgang und einem Aktienverlust von 1,5 Prozent.

Im Automobilsektor war Volvo Cars von Enttäuschungen betroffen, wobei die Quartalszahlen beim Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurückblieben, was zu einem Kursrückgang von acht Prozent führte, wie Analysten von Jefferies erklärten. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 24.04.2024 · 15:29 Uhr
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