Auflagen für die Bundesliga: Lizenzierungsverfahren mit Nachbesserungsbedarf
Der Auftakt des Lizenzierungsverfahrens für die Saison der Fußball-Bundesligen zeigt, dass auch in der Welt des Profifußballs nicht immer gleich alles glattläuft. Einige Vereine der 1. und 2. Bundesliga sowie Anwärter aus der 3. Liga stehen vor der Aufgabe, Nachbesserungen an ihren Unterlagen vorzunehmen, um die Teilnahme an der kommenden Spielzeit zu sichern. In der heutigen Bekanntgabe der Deutschen Fußball Liga (DFL) wurde zwar betont, dass der Ligabetrieb nicht durch Lizenzverweigerungen gefährdet sei; allerdings sind nicht alle Karten auf dem Tisch. Bedingungen liegen in der Luft und müssen bis Ende Mai erfüllt werden, um die finale Spielberechtigung zu erlangen - sollte der sportliche Erfolg dies erforderlich machen.
Während der genaue Reigen der Nachbesserungspflichtigen noch im Dunklen bleibt, bietet das Regelwerk der Liga den Clubs die Möglichkeit, ihre Position zu verteidigen. Eine einwöchige Frist zur Einlegung von Beschwerden gewährt eine erste Hürde der Gegenwehr. Dabei dreht sich das Karussell des Verfahrens weiter: Eine zweite Runde im Beschlussverfahren der DFL GmbH ist für den Frühlingsanfang vorgesehen, gefolgt von einer weiteren, dann fünftägigen Beschwerdephase.
Die finale Fanfare des Lizenzierungsorchester spielt ihr Crescendo zu Beginn des Junis, wenn der Ausschuss die Einhaltung der Bedingungen prüft und die Lizenzvergabe abschließend verkündet. Optimisten mögen hoffen, dass bis dahin alle Stolpersteine aus dem Weg geräumt sind und der Ball in der neuen Saison rollt, wie gewohnt – ohne dissonante Töne im Hintergrund. (eulerpool-AFX)