Atari-Mythos: 800 ausgegrabene E.T.-Module werden versteigert
Der wohl bekannteste Mythos der Videospielgeschichte hat sich als wahr herausgestellt. Vor über 30 Jahren hat Atari tatsächlich mehrere Wagenladungen an E.T.-Modulen in der Wüste vergraben. Der Hintergrund:
Bereits die New York Times berichtete 1983, dass über Nacht eine große Vergrabungsaktion stattgefunden habe. Viele belächelten die Geschichte und taten die Story als reine Legende ab — man möge sich das mal vorstellen: Atari produziert mehr Spiele als überhaupt Atari 2600-Konsolen verkauft wurden und nachdem man keine Abnehmer fand, vergräbt man die Module einfach in der Wüste. Die Story ist einfach zu gut, um wahr zu sein.
Aber sie ist wahr. Die Module wurden diesen April ausgegraben — finanziert wurde die Aktion unter anderem von Microsoft. Das Unternehmen Fuel bekam von der mexikanischen Regierung die Erlaubnis in Alamogordo, New Mexico, Grabungen durchzuführen. Ein Kamera-Team war mit dabei, um diesen denkwürdigen Moment festzuhalten. Das Ergebnis wird in Zukunft in Form einer Dokumentation über Xbox veröffentlicht.
Insgesamt wurden 1300 Module geborgen. Der Großteil sind E.T.-Spiele, jedoch haben sich darunter auch Titel wie Breakout, Defender und Centipede verirrt. 800 dieser Module sollen nun unter anderem über eBay versteigert werden, wie Reuters berichtet. Die restlichen 500 Module werden an diverse Museen überall auf der Welt übergeben; einige Module wird die Stadt aber für sich selbst behalten.
Weitere Bilder der Ausgrabung findet ihr hier.