Tschetscheniens Rolle im Ukraine-Konflikt: Lukrative Kräfte in vorderster Front

Im Zuge des anhaltenden Konflikts in der Ukraine hat Großbritannien aktuelle Schätzungen veröffentlicht, nach denen Russland in seinem militärischen Engagement gegenüber der Ukraine massiv auf ein Kontingent von etwa 9000 tschetschenischen Kämpfern zurückgreift. Diese Einheiten sollen laut des britischen Verteidigungsministeriums eine zentrale Rolle in den Gefechten einnehmen, während ein großer Teil der tschetschenischen Streitkräfte mit operationellen Sicherungsaufgaben im Hinterland betraut ist. Die umkämpfte Region Tschetschenien steht unter der Führung des prorussischen Machthabers Ramsan Kadyrow, der für seinen rigorosen Umgang mit Kritikern bekannt ist.

Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Jahr 2014 stehen tschetschenische Verbände auf der Seite Russlands im Kampf. Mit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 haben die tschetschenischen Einheiten zunächst schwere Verluste hinnehmen müssen und wurden daraufhin vermehrt in unterstützenden Rollen im Hinterland eingesetzt. Ihre Präsenz und Aktivitäten wurden dort insbesondere durch die Verbreitung von Videomaterial in sozialen Netzwerken sichtbar. Seit Mai 2023 und dem Rückzug der russischen Söldnergruppe Wagner haben tschetschenische Soldaten jedoch wieder verstärkten Einsatz an der Front erfahren.

Umfangreich wird zudem berichtet, dass tschetschenische Einheiten russische Rekruten im Kontext des Ukraine-Krieges ausbilden. Berufungen auf tschetschenische Quellen lassen darauf schließen, dass seit Februar 2022 etwa 42.000 Soldaten an der russischen Universität für Spezialeinheiten in Gudermes trainiert wurden. Dennoch bestehen aufgrund des kurzen Ausbildungszeitraums von lediglich bis zu zehn Tagen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Qualität und Wirksamkeit dieser Trainingseinheiten.

Die Ukraine setzt seit dem Beginn der russischen Invasion auf hartnäckige Verteidigungsmaßnahmen, während das britische Verteidigungsministerium fortlaufend Updates zum Kriegsgeschehen bereitstellt. Russland hingegen beschuldigt Großbritannien, Desinformation zu verbreiten. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 07.05.2024 · 13:48 Uhr
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