Asiens Aktienmärkte unter Druck: Handelsstreit und US-Banken sorgen für Unsicherheiten
Die Aktienmärkte in Asien verzeichneten am Freitag Kursverluste, stark beeinflusst durch die schwachen Impulse aus den Vereinigten Staaten. Die Anleger zeigten sich aufgrund der anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie durch Probleme im US-Bankensektor zurückhaltend, so die Bewertung der ICF Bank.
Vor dem nahenden Wochenende blieb die Nervosität unter den Marktteilnehmern hoch, insbesondere angesichts der Schwierigkeiten bei einigen kleineren US-Banken. Marktexperte Andreas Lipkow äußerte, die Akteure seien von den jüngsten Entwicklungen im US-Bankensektor überrascht worden und befänden sich in einem Schockzustand. Es bleibe abzuwarten, ob die erforderlichen Abschreibungen bei den betroffenen US-Regionalbanken Einzelfälle sind oder breitere Implikationen haben.
In Japan verlor der Nikkei 225 nach den Vortagesgewinnen deutlich an Boden und büßte 1,4 Prozent ein, was insbesondere mit Verlusten im Finanzsektor zusammenhing. Er wurde zudem von Äußerungen des Notenbankpräsidenten Kazuo Ueda beeinflusst, der Zinserhöhungen in Aussicht stellte. Auf Wochensicht liegt der Nikkei nun leicht im Minus.
Auch der australische S&P/ASX 200 konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und schloss mit einem Abschlag von 0,81 Prozent. Trotz der Verluste notiert er auf Wochensicht leicht im Positiven.
In China fielen die Verluste noch deutlicher aus, bedingt durch den anhaltenden Zollstreit mit den USA. Der CSI-300-Index, der führende Aktien der Festlandsbörsen umfasst, verlor fast zwei Prozent. Auch der Hang Seng Index aus Hongkong büßte zwei Prozent ein, was die Kurse auf Wochensicht leicht ins Minus brachte.

