Asiatische Börsen im Aufwind: Chinas neue geldpolitische Lockerung beflügelt Märkte
An den asiatischen Börsen herrschte am Dienstag überwiegend Optimismus, da die chinesischen Aktienmärkte von einem scheinbaren Kurswechsel Pekings in Richtung einer lockereren Kreditvergabe und weiteren Stimulationsmaßnahmen für die schwächelnde Wirtschaft profitierten.
Der Shanghai Composite-Index verbuchte einen deutlichen Anstieg von 1,6% und erreichte damit 3.456,12 Punkte, während auch der Hang Seng in Hongkong um 1% auf 20.618,18 Punkte zulegen konnte. Dies erfolgte in Hinblick auf ein Treffen chinesischer Spitzenpolitiker, bei dem am Montag eine "mäßig lockere" Geldpolitik beschlossen wurde – eine Abkehr von der seit zehn Jahren verfolgten vorsichtigen Haltung. Es wird erwartet, dass auf einer umfassenden Planungssitzung am Mittwoch noch weitere Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft beschlossen werden könnten.
Unterdessen verzeichnete Nikkeis Leitindex in Japan einen Zuwachs von 0,5% auf 39.335,74 Punkte, und der südkoreanische Kospi erholte sich um 2,3%, nachdem er zuletzt aufgrund innenpolitischer Unruhen Verluste hinnehmen musste. Derweil blieb der Aktienmarkt in Taiwan angesichts militärischer Spannungen mit China unter Druck und notierte um 0,8% schwächer.
Im Gegensatz dazu geriet der Marktführer Nvidia ins Straucheln. Die Aktien des Unternehmens, das maßgeblich von der wachsenden Bedeutung von KI-Technologien profitiert, fielen im nachbörslichen Handel um 0,6%. Grund hierfür ist eine Untersuchung Chinas aufgrund mutmaßlicher Verstöße gegen die dortigen Antimonopolgesetze.
Abgerundet wurde der Handelstag durch eine Schwäche der australischen Märkte, wo der S&P/ASX 200 um 0,4% auf 8.389,30 Punkte nachgab.

