Armin Ibrisagic: Goat Simulator-Entwickler: Warum DLC kostenlos sein sollte

In einem Blogeintrag auf Gamasutra beschrieb Sanctum- und Goat Simulator Entwickler Armin Ibrisagic, warum sie sich dazu entschieden haben, den DLC für Goat Simulator kostenlos anzubieten und warum dies sowieso oft die bessere Lösung sei.

Als ersten und wichtigsten Grund gibt er an:

“Es ist nett”

Auch wenn viele dies als den unwichtigsten Grund ansehen würden und man argumentieren könnte, dass doch alles was produziert wird auch entlöhnt werden sollte, da Firmen keine Wohltätigkeitsorganisationen sind, meint Ibrisagic:

“[...] Einen guten Draht zu den Spielern zu haben ist die beste Langzeitinvestition die man machen kann. Da wir kein großes Marketing-Budget haben, müssen wir uns auf die Mund-zu-Mund Werbung verlassen und engagierte Fans sind weitaus besser den Bekanntheitsgrad deines Spiels zu vergrößern als jede bezahlbare Werbung.”

Freie Inhalte = freie Werbung

Darüber hinaus sollte man sich klar sein, wenn man nicht genug Geld mit dem Produkt gemacht hat um freie Zusatzinhalte zu liefern, ob man überhaupt welche programmieren sollte. Freie Updates können in manchen Szenarien aber durchaus mehr Sinn machen, als DLC zu verkaufen. DLC sei oft nicht interessant für neue Kunden und somit spricht man mit DLC häufig nur die Käufergruppe an, die das Spiel bereits gekauft haben. Mit freien Updates und einem Hinweis auf diese würde man dagegen die bestehenden Nutzer sowie auch Neukunden anlocken.

“Terraria toppte die Steam-Sales Liste, als der riesige 1.2 Patch umsonst erschien.”

Die Einzelhandels-Ära ist vorbei

Die Rolle des Einzelhandels wird immer geringer und gerade für Indie-Entwickler wie Coffee Stain Studios ist dieser geradezu unbedeutent. Auf Steam würde man nicht einfach sein Spiel veröffentlichen, all den Umsatz machen und dann an etwas Anderem arbeiten. Der Größtteil des Ertrags liege vor allem in den verschiedenen Sales und die über das Jahr verteilten Angebote. Es wäre also verrückt aufzuhören an dem Spiel zu arbeiten, nur weil es bereits veröffentlicht ist.

“Leute kaufen das Spiel vielleicht nicht zum vollen Preis direkt nachdem es veröffentlicht wurde, aber wenn man weitere Inhalte hinzufügt und das Spiel mit freien Updates unterstützt, kaufen sie es möglicherweise bei einem Sale.”

Weniger Arbeit, weniger Stress

Ein neues DLC zu veröffentlichen würde ebenso einiges an Aufsicht und Kosten benötigen, wie sie an Sanctum 1 und dessen vielen Zusatzinhalten bemerkt haben. Man müsse für jedes DLC mit Valve in Kontakt treten, um eine Steam ID anzufordern, vier verschiedene Vorschaubilder sowie einen passenden Text vorbereiten. Dies alles kostet Zeit, die man auch für andere Dinge nutzen könnte, wie beispielsweise freie Updates zu machen.

Es ist nett

Schlussendlich ist es einfach nett. Über die letzten paar Jahre gäbe es eine ständig wachsende Ablehnung gegenüber DLCs und viele Diskussionen darüber, wie diese die Methoden der Industrie verändert haben. Im Endeffekt könnten freie Updates aber der Entscheidungsgrund für jemanden sein, der sich nicht sicher ist, ob er ein Spiel möchte oder nicht.

“Durch eine Menge an DLCs andererseits, könnte man Leute aus bloßem Prinzip davon abbringen es (das Spiel) zu kaufen.”

Entwickler Coffee Stain Studios konnte mit seinen zwei vorangegangenen Sanctum-Titeln bereits eher negative Erfahrung mit DLCs sammeln. Sanctum 1 bot viele kleine Erweiterungen für einen kleinen Preis, womit viele neue Spieler aber schnell überfordert wurden. Sanctum 2 dagegen bot einen Season Pass mit größeren Zusatzinhalten an, was zwar besser funktioniert haben soll, aber immer noch nicht die Erwartungen der Entwickler erfüllen konnte.

Gaming
[next-gamer.de] · 10.04.2014 · 16:11 Uhr
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