Archer Daniels Midland trotzt Erwartungen trotz Gewinnrückgangs

Im Lichte einer kürzlich aufgedeckten Untersuchung zu seinen Buchhaltungspraktiken hat das globale Agrarhandelsunternehmen Archer Daniels Midland einen über den Prognosen liegenden Gewinn für das erste Quartal 2024 veröffentlicht. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,46 Dollar wies das Unternehmen einen Rückgang von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf, übertraf jedoch die Erwartungen der Analytiker um etwa 0,10 Dollar je Aktie. Nach eigenen Angaben konnte das in Chicago ansässige Unternehmen dank niedrigerer Energiepreise die Herstellungskosten senken und im Verarbeitungsgeschäft höhere Volumen verbuchen.

Mit einer verarbeiteten Menge von 9,4 Millionen metrischen Tonnen an Ölsaaten im ersten Quartal – ein Anstieg von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und einer Gesamterhöhung der verarbeiteten Volumina um 6 Prozent auf 13,8 Millionen metrische Tonnen hat ADM niedrigere Preise und Margen erfolgreich ausgeglichen.

Der CEO von ADM, Juan Luciano, hob hervor, wie agil das Unternehmen seine Strategie in einem herausfordernden Marktumfeld umgesetzt hat. Nach Rekordergebnissen in den vergangenen Jahren, bedingt durch die globale Nahrungsmittelkrise nach COVID-19 und dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, sieht sich die Branche nun einem Wendepunkt gegenüber.

Das Kerngeschäft von ADM – handelsintensive Agrardienstleistungen und Ölsaaten – verzeichnete einen Rückgang des bereinigten Betriebsgewinns auf 864 Millionen Dollar, verglichen mit 1,2 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, wobei sich Handelsströme normalisierten und Volumen aus Südamerika abnahmen.

Zu Jahresbeginn musste ADM einen Einbruch seiner Aktien hinnehmen, nachdem eine Überprüfung der Buchführungspraktiken in der Ernährungssparte bekannt wurde und die US-Börsenaufsicht SEC Unterlagen anforderte. Der bisherige Finanzvorstand Vikram Luthar wird seinen Posten zum 30. September 2024 räumen.

Als Teil der sogenannten ABCD Händler von globalen Nahrungsmittelrohstoffen steht ADM gemeinsam mit Bunge, Cargill und Louis Dreyfus zentral für die weltweiten Nahrungsmittelvorräte. Seit seiner Gründung 1902 ist das Unternehmen einer der größten Händler und Verarbeiter von Getreide und Ölsaaten. Unter der Leitung von Luciano diversifizierte ADM zunehmend in Bereiche wie Ernährung und Nahrungsmittelzusätze.

Jedoch erkannte der Gigant im letzten Monat an, die Gewinne seiner Ernährungssparte um bis zu 10 Prozent zu hoch ausgewiesen zu haben. Ungenaue Aufzeichnungen der internen Verkäufe zwischen den Hauptsparten und dem Ernährungsbereich führten zur Korrektur des erfassten Gewinns für 2022 von 736 Millionen Dollar auf 668 Millionen Dollar. Der Gesamtgewinn und Cashflow des Unternehmens seien dadurch aber nicht beeinträchtigt worden. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 16:29 Uhr
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