Arabische Welt kritisiert US-Angriffe auf iranische Atomanlagen
Die arabische Welt zeigt sich besorgt über die jüngsten Angriffe der USA auf iranische Atomanlagen. Die Arabische Liga äußerte die Befürchtung, dass solche Aktionen in eine endlose Gewaltschleife führen könnten.
Der Golfkooperationsrat unterstützt diese Sichtweise und weist darauf hin, dass das Eingreifen der USA die Spannungen in der Region verschärfen und die regionale Sicherheit sowie Stabilität beeinträchtigen könnte. Auf der anderen Seite hielten sich die Verbündeten des Irans, insbesondere im Libanon und Jemen, mit direkten Drohungen zurück.
Die Hisbollah im Libanon und die Huthi-Miliz im Jemen verurteilten die Angriffe zwar scharf, zeigen sich aber dennoch zurückhaltend in ihren Reaktionen. Letztere erklärte, dass sie zu keiner Aggression greifen werde, sollten die USA ihre militärischen Aktivitäten einstellen.
Während Saudi-Arabien, ein traditioneller Rivale Irans, seine Sorge über die Eskalation zum Ausdruck brachte, fordern das Land und andere Golfstaaten eine politische Lösung. Die Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien haben sich zuletzt etwas entspannt, was auch auf eine diplomatische Annäherung im Jahr 2023 zurückzuführen ist.
Der saudische Aufruf zu verstärkten diplomatischen Bemühungen wird von weiteren Golfstaaten unterstützt, die ebenfalls ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen fordern. Zudem ergriffen Golfstaaten wie Bahrain, Kuwait und Katar Vorkehrungen, um auf mögliche schlimmere Entwicklungen vorbereitet zu sein.
Diese reichen von Notfallplänen bis hin zu Arbeitsempfehlungen im Homeoffice. Oman, als Vermittler zwischen USA und Iran bekannt, betonte das Recht Irans auf ein friedliches Atomprogramm und warnte vor einer möglichen Eskalation.
Ägypten und andere arabische Länder wie Jordanien und Irak machten ebenfalls auf die Gefahren aufmerksam, die von weiteren Gewaltakten ausgehen könnten.