Anklage gegen Ex-FBI-Direktor Comey: Ein brisantes Justizkapitel
Im aufsehenerregenden Fall um den ehemaligen FBI-Direktor James Comey hat kürzlich die erste Anhörung stattgefunden. Wie von diversen US-Medien berichtet wird, bekannte sich Comey als nicht schuldig. Der Prozessbeginn ist für den 5. Januar festgesetzt. In den Vereinigten Staaten erregt der Fall erhebliche Aufmerksamkeit.
Skeptiker von Donald Trump äußern die Befürchtung, dass Comey nicht der einzige sein könnte, auf den der ehemalige US-Präsident Druck ausübt, um unliebsame Gegner ins Visier zu nehmen. Trump hingegen behauptet, sein Bestreben sei Gerechtigkeit herzustellen und verurteilt mutmaßlich 'korrupte' Personen, gegen die vorgegangen werden soll. Die Anklage durch eine Geschworenenjury umfasst den Vorwurf der Falschaussage. Das Justizministerium wirft Comey zudem vor, eine Ermittlung des Kongresses behindert zu haben.
James Comey, der im Jahr 2013 von Präsident Barack Obama als FBI-Direktor ernannt wurde, leitete während der ersten Amtszeit von Trump Untersuchungen zur angeblichen russischen Einflussnahme auf den US-Wahlkampf 2016. Diese Ermittlungen umfassten auch mögliche Verbindungen zwischen Moskau und Mitgliedern aus Trumps Wahlkampfteam. 2017 erfolgte Comeys Entlassung durch Trump, was unmittelbar mit den laufenden Ermittlungen in Verbindung gebracht wurde. Comey gilt als entschiedener Gegner von Trump.

