Alarmierende Zahlen: Nur 1 unter 100 Jugendlichen geht zur Vorsorgeuntersuchung J2

(lifepr) München, 27.01.2015 - Dank der Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U11 sowie J1 und J2 ist für Kinder und Jugendliche ein lückenloses Präventionsangebot bis zum 17. Lebensjahr gewährleistet. Wie eine aktuelle Auswertung der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK ergab, nutzen ab U10 jedoch bedenklich wenige Kinder und Jugendliche diese kostenfreien Leistungen.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte empfiehlt ausdrücklich die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen im Vorschul- und Teenageralter. Dennoch nimmt laut den Zahlen der SBK die Bereitschaft der Heranwachsenden, sich einem dieser Vorsorgechecks zu unterziehen, ab - und das in erschreckendem Ausmaß: Sind es bei der U9 noch 87,7 % der Kinder und Jugendlichen, die das Präventionsangebot wahrnehmen, so brechen die Werte bei der U10 mit 14 % und der J2 mit nur noch 1,4 % alarmierend ein.

Dabei weist die SBK gerade zum Zweck der Prävention von im schlimmsten Fall irreversiblen Störungen ausdrücklich auf die Bedeutung dieser Gesundheitschecks hin. So umfasst die Jugendgesundheitsuntersuchung J2 etwa die Suche nach für die Entwicklung der Jugendlichen wichtigen Symptomen von zum Beispiel Pubertäts- und Sexualstörungen, Diabetes-Risiko oder Sozialisations- und Verhaltensstörungen.

Die Ursachen für diese Entwicklung liegen offenbar in der Natur des Lebensabschnitts begründet, weiß SBK Expertin Kathrin Spindler: "Die einsetzende Pubertät bringt eine Loslösung von der elterlichen Einflusssphäre und ein stärker werdendes Selbstverantwortungs-gefühl mit sich. Heranwachsende scheuen sich davor zu einem Kinderarzt zu gehen und Eltern halten die späten Untersuchungen nicht mehr für so relevant, um darum groß Aufhebens zu machen."

Gut zu wissen

Die Untersuchungen können auch bei einem klassischen Hausarzt durchgeführt werden, wenn dieser eine spezielle pädiatrische Ausbildung hat. Für manche Heranwachsenden sinkt damit vielleicht die Hemmschwelle zu einem Checkup zu gehen; wichtig ist nur, dass die Untersuchungen wahrgenommen werden.

Services und Leistungen der SBK

Die SBK bietet neben der Übernahme aller Kosten auch den SBK-Familienbegleiter, einen Online-Service mit Erinnerungsfunktion für die entsprechenden U- und J-Untersuchungen. Weiterführende Informationen finden sich desweiter unter: https://sbk.portal-gesundheitonline.de/index.php?option=com_scms&Itemid=93&task=user_edit

Ebenso bietet die SBK App zum Arzt einen nützlichen Erinnerungsservice für alle Vorsorgetermine: https://www.sbk.org/leistungen/alle-leistungen/appzumarzt/

Diese Services sollen dabei helfen, das nötige Bewusstsein für die Relevanz der nämlichen Termine bei Jugendlichen und ihren Eltern zu schaffen und deren Versäumnis vorzubeugen.
Familie & Kind
[lifepr.de] · 27.01.2015 · 11:48 Uhr
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