Alarm in Leipziger Schule löst Großeinsatz aus

Leipzig (dpa) - Ein Alarmruf der Internationalen Schule in Leipzig hat am Mittwoch einen Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften ausgelöst. Befürchtungen der Beamten, es habe einen Amoklauf oder eine Geiselnahme gegeben, bestätigten sich aber nicht. Verletzte wurden nicht gemeldet.

Warum der sogenannte technische Alarm gegen 15.40 Uhr bei der Polizei einging, war auch am Abend noch unklar. Gegen 18.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. «Wir haben kein Ergebnis, es ist alles in Ordnung», sagte Polizeisprecherin Anke Fittkau.

Bei der Durchsuchung des gesamten Schulgebäudes und einer Turnhalle sei nichts gefunden worden. Es habe auch keine Amokdrohungen gegeben. Auch sei niemand in die Schule eingedrungen. Um einige verängstigte Kinder kümmerten sich Mediziner oder Kriseninterventionsteams.

Der Verwaltungsleiter der Schule hatte die Polizei darüber informiert, dass im Gebäude ein technischer Alarm erfolgt sei. Was genau das ist, konnte die Polizeisprecherin nicht erklären. Berechtigt für die Auslösung dieses Alarms seien die Lehrer. «Wir wissen jetzt noch nicht, wer den Alarm ausgelöst hat und warum», sagte Fittkau.

«Daraus ergab sich der Verdacht auf eine mögliche Amoklage», teilten die Beamten am Abend mit. Dutzende Polizei- und Rettungskräfte rückten aus, darunter auch ein Spezialeinsatzkommando. Sie vermuteten noch etwa 400 Kinder und Lehrer in der Schule. Das Gebäude wurde weiträumig abgesperrt. Straßenbahnen fuhren nicht mehr. Anwohner, die in ihre Häuser wollten, wurden von Polizisten begleitet.

Etagenweise durchkämmten Beamte anschließend die zur Schule gehörenden Gebäude. Die aus Sicherheitsgründen von Lehrern verschlossenen Klassenräume wurden geöffnet, die Kinder und Pädagogen ins Freie gebracht. Nachdem deren Namen erfasst waren, konnten die Schüler zu ihren Eltern.

Später stellte sich heraus: In der Schule und dem dazugehörigen Kindergarten befanden sich am Nachmittag noch rund 200 Kinder. Ein Schülerin erzählte, sie habe in ihrem Klassenraum festgesessen. «Es war heiß, und wir konnten nicht raus.»

Die Schule selbst gab keine Auskunft zu den Vorgängen. Unklar war am Mittwochabend auch noch, ob am Donnerstag normal unterrichtet werden sollte. Eltern und Schüler sollten allerdings detailliert über die Geschehnisse informiert werden. Falls nötig, sollten auch Psychologen eingesetzt werden

Die Leipzig International School mit integriertem Kindergarten gibt es seit 1992. Sie ist in freier Trägerschaft und hat nach Stadtangaben mehr als 500 Schüler aus 40 Nationen. Unterrichtssprache ist englisch. Die Lehrer sind Muttersprachler. 2007 war das vierstöckige Schulgebäude für rund 13,5 Millionen Euro saniert worden.

Kriminalität
29.02.2012 · 21:10 Uhr
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