Airbus in Turbulenzen: Betriebseinschränkungen für A320-Flugzeuge aufgrund technischer Herausforderungen
Airbus, der globale Marktführer in der Flugzeugherstellung, muss bei einigen seiner Schmalrumpfflugzeuge der A320-Serie den Betrieb einschränken. Diese Maßnahme betrifft insbesondere Flugzeuge, die mit Pratt & Whitney-Triebwerken ausgerüstet sind, und ist auf zwei wesentliche Ursachen zurückzuführen: Kältebedingungen und Sonnenstrahlungseffekte. Die Einschränkungen beziehen sich auf den Betrieb der betroffenen A320-Modelle bei extremen Wetterbedingungen, insbesondere bei Frostnebel mit einer Sichtweite von unter 150 Metern. Die Veränderungen in den Betriebsverfahren wurden den Fluggesellschaften durch Airbus mitgeteilt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Diese Entscheidung, die zunächst vom Fachmedium 'Aerotelegraph' aufgearbeitet wurde, untermauert die anhaltende Zusammenarbeit zwischen Airbus und den betroffenen Airlines zur Problemlösung. Zugleich engagiert sich die Tochtergesellschaft der RTX, Pratt & Whitney, intensiv für eine technische Lösung. Der Getriebefan-Antrieb von Pratt & Whitney ist ein hochgeschätzter Bestandteil der A320neo-Reihe sowie des Airbus A220 und des Embraer E2-Jets. Diese Triebwerke sind zwar für ihre Effizienz bekannt, jedoch belasten Materialfehler aus der Produktion die Hersteller mit hohen Kosten.
Seit 2023 mussten rund 3.000 Turbinen aufgrund dieser Produktionsmängel in die Wartung. Doch es gibt Fortschritte: MTUs Finanzchefin Katja Garcia Vila berichtete von einer Verkürzung der Wartungszeiten. Ein weiteres Problem, das Airbus beschäftigt, ist die Auswirkung der Sonnenstrahlung auf kritische Flugdaten. Eine kürzlich durchgeführte Analyse zeigte, dass mehrere Maschinen potenziell betroffen sind. Umfassende Hardware- und Softwareanpassungen sind erforderlich, die jedoch zwischenzeitlich Ausfälle im Flugbetrieb nach sich ziehen werden.

