Ärztegewerkschaft ruft zu weiteren Warnstreiks auf – Operationen betroffen
In der fortwährenden Tarifauseinandersetzung setzen die Mediziner des Marburger Bundes abermals ein Zeichen: Sie streiken erneut und unterstreichen damit ihre Gehaltsforderungen. Der beschlossene Warnstreik am 11. März an den 23 Universitätskliniken bundesweit soll für Nachdruck sorgen. Dies kündigte der Marburger Bund, die Vertretung der Ärzteschaft, an, während zugleich Einschränkungen bei planbaren Operationen antizipiert werden. Notversorgungen sollen durch zuvor getroffene Vereinbarungen mit den jeweiligen Krankenhäusern gesichert bleiben. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder drehen sich vor allem um die Entlohnung von 20.000 Medizinern. Neben einem Gehaltsplus von 12,5 Prozent stehen höhere Zuschläge für Schichten zur nächtlichen Stunde sowie an Wochenenden und Feiertagen zur Debatte. Der erste Warnstreik Ende Januar hatte bereits einen Vorgeschmack darauf gegeben, welche Ausmaße die Streikbereitschaft der Medizinerinnen und Mediziner annehmen könnte. (eulerpool-AFX)