Ägypten schlägt neue Waffenruhe im Gazakonflikt vor: Hoffnung auf Deeskalation
Im Ringen um Frieden zwischen Israel und der islamistischen Hamas hat Ägypten einen neuen Vorstoß unternommen. Nach Informationen aus ägyptischen Sicherheitskreisen plant das Land, die jüngst beendete Waffenruhe im Gazastreifen wieder aufleben zu lassen.
Der Plan enthält unter anderem Maßnahmen zur Freilassung von Geiseln sowie einen schrittweisen Rückzug israelischer Truppen aus der Region. Ein Hamas-Vertreter bestätigte das Interesse der Organisation an dem ägyptischen Vorschlag, der darauf abzielt, das Leben von Zivilisten zu schützen.
Von israelischer Seite fehlt bislang eine offizielle Reaktion. Die katarische Nachrichtenseite „Al-Arabi al-Dschadid“ hatte zuvor über den Vorstoß Ägyptens berichtet.
Laut ägyptischen Quellen beinhaltet der Plan, dass die Hamas bei Zustimmung fünf Geiseln pro Woche freigeben würde. Diese Vereinbarung könnte den Einstieg in eine zweite Phase der Waffenruhe bedeuten, die bereits im Januar in Kraft war und Verhandlungen über ein Kriegsende einschloss.
Der Vorschlag verlangt von der Hamas auch detaillierte Informationen über die lebenden und verstorbenen Geiseln, untermauert mit Fotos. Während die israelische Luftwaffe in der Nacht zu Dienstag ihre Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen hat, bleibt die Hoffnung auf Diplomatie bestehen, um die Krise zu entschärfen.