Adobe hebt Jahresprognose dank KI-getriebener Software-Tools an
Adobe überrascht mit einer erfreulichen Anhebung seiner Jahresprognose, unterstützt durch die anhaltende Nachfrage nach seinen KI-gestützten Software-Tools, die Bild- und Videoinhalte generieren. Als erfahrener Branchenakteur im Kreativsoftwaremarkt sind Adobes Produkte wie Photoshop und Premiere Pro weltweit unverzichtbare Werkzeuge für Fachleute geworden.
Nach einem schwachen ersten Quartal mit Budgetengpässen und Projektverzögerungen, ausgelöst durch makroökonomische Unsicherheiten, scheinen sich die Geschäfte im zweiten Quartal wieder zu erholen. Laut den Analysten von Jefferies legte die Nachfrage wieder zu, da Kunden pausierte Projekte wieder aufnahmen und sich an die veränderten Bedingungen anpassten.
Adobe erwartet, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2025 zwischen 23,50 und 23,60 Milliarden US-Dollar liegen wird, verglichen mit der früheren Prognose von 23,30 bis 23,55 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie wurde auf 20,50 bis 20,70 US-Dollar angehoben.
Finanzchef Dan Durn betonte die fortwährenden Investitionen in KI-Innovationen, die den Kundenwert steigern und die Kundenbasis erweitern sollen. Mit der Einführung von Firefly im Jahr 2023 hat Adobe Tools auf den Markt gebracht, die Bild- und Videobearbeitung durch einfache Texteingaben ermöglichen.
Dabei setzt Firefly auf ethisch geschultes Bildmaterial aus lizenzierten oder gemeinfreien Quellen, womit Adobe die ideenreiche Content-Erstellung beschleunigt und gleichzeitig Markensicherheit und Urheberrechtskonformität gewährleistet. Bereits im April kündigte Adobe die Integration von Bildgenerierungsmodellen von OpenAI und Google in seine Firefly-App an.
Der Umsatz im zweiten Quartal lag mit 5,87 Milliarden US-Dollar über den Erwartungen der Analysten, die bei 5,79 Milliarden US-Dollar lagen. Auch der Ausblick für das dritte Quartal übertrifft die Schätzungen.