Abschied von einem Internet-Pionier: AOL stellt Einwählservice ein
In einer Ära, in der Breitband-Internet und Satellitenzugänge den digitalen Alltag dominieren, verabschieden sich die USA von einem der Urgesteine der Internetevolution: AOL beendet seinen Einwählservice. In den 1990er-Jahren war der charakteristische Klang eines piepsenden Modems für viele der vertraute Auftakt ins World Wide Web.
AOL, oder America Online, bot noch vor wenigen Jahrzehnten durch seine auffälligen Werbekampagnen, unter anderem mit Tennislegende Boris Becker, einen der populärsten Internetzugänge an – auch in Deutschland. Heute gehört AOL zum Telekomgiganten Verizon, doch seine Rolle als Einwähl-Dienstleister war bereits auf den nordamerikanischen Markt beschränkt.
Die einst langsamen Modem-Verbindungen wurden längst von Breitbandtechnologien verdrängt, und so endet am Dienstag ein nostalgisches Kapitel der Internetgeschichte. In einer Zeit des rasanten technologischen Fortschritts schließt sich der Kreis für einen Dienst, der einst den digitalen Wandel mit prägte.

