007: First Light – James Bond wird zum Helden, Hitman-Agent 47 bleibt der Bösewicht
IO Interactive, die Macher der Hitman-Reihe, wagen sich mit 007: First Light an einen neuen Stoff. Das kommende James-Bond-Spiel soll sich aber deutlich von dem Stealth-Gameplay unterscheiden, für das die dänischen Entwickler bekannt sind. In einem Interview mit PCGamer sprach Art Director Rasmus Poulsen darüber, was Bond als Spielercharakter von Hitman-Agent 47 unterscheidet. Er bezeichnete Bond als „Helden“, während Agent 47 eher ein „Bösewicht“ sei.
Bond: Der Held, der die Welt rettet
„Wenn Hitman ein zielstrebiger Killer und im Grunde der Bösewicht des Spiels ist, dann ist Bond der Held“, sagte Poulsen. „Das bedeutet, dass wir uns viel mehr auf seine Reise als Charakter konzentrieren und viel mehr darauf, die Welt zu retten.“ Narrative und Cinematic Director Martin Emborg sprach auch über einige andere Unterschiede zwischen Bond und Agent 47. Im Wesentlichen gehe es darum, wie beide ihre Missionen angehen würden. Laut Emborg geht es in den Hitman-Spielen eher darum, geduldig zu sein und Dinge wie die Patrouillenrouten der Wachen zu lernen. 007: First Light hingegen soll „Vorwärtsdrang“ haben, so Emborg, und die Spieler ermutigen, ihre Missionen direkter anzugehen.
„Man braucht viel Geduld, um Hitman zu spielen“, sagte Emborg. „Man muss da sitzen und die Patrouille beobachten – er geht dorthin, und er mag Wein, und man hört das mit. Aber Bond kann auch einfach durch die Vordertür gehen. ‚Ich werde einfach hingehen und mit ihnen reden. Ich werde ihm jetzt einfach eine reinhauen‘.“ Klingt nach einem Plan!
Action oder Stealth: Bond kann beides
Auch Franchise Director Jonathan Lacaille sprach diese Woche über das Gameplay von 007: First Light. Er erwähnte, dass IO Interactive ein Gleichgewicht finden muss zwischen dem eher systembasierten Gameplay aus den Hitman-Spielen, in denen die Spieler kreativer sein können, und den mehr inszenierten Momenten und der gewissen Linearität von 007: First Light.
„Es ist entweder oder“, sagte Lacaille in Bezug auf Bonds actiongeladenes Gameplay und das systemische Gameplay im Hitman-Stil. „IOI hat einen Stammbaum, und das passt sehr gut zu IP, also lehnen wir uns natürlich daran an. Aber das würde nicht die ganze Geschichte erzählen, wer Bond ist.“
„Wir lehnen uns stark an das an, was IOI am besten kann, aber wir mussten uns viele neue Dinge einfallen lassen, die IOI lernen und wiederholen musste, um das volle Bond-Erlebnis wirklich zu vermitteln“, fuhr Lacaille fort. „Zum Beispiel Fahren, das haben wir noch nie gemacht, und das machen wir jetzt.“
Schusswechsel erlaubt: Bond kämpft zurück
Wenn es um Gameplay-Unterschiede zwischen Agent 47 und Bond geht, brachte Lacaille auch die Tatsache zur Sprache, dass ein Schusswechsel in Hitman als Fehlschlag gilt. 007: First Light hingegen wird den Spielern viele Werkzeuge geben, um sich zu wehren, wenn die Tarnung fehlschlägt.
„Schiessen war normalerweise eine Fehlerbedingung in Hitman, und hier ist es ein grosser Teil des Spiels“, erklärte Lacaille. „Wir wollen nicht, dass das Spiel nur durch Schiessen und Schiessen und Schiessen geht. Deshalb wollen wir dem Spieler viele Werkzeuge geben, damit er sich im Spiel so clever wie Bond fühlt.“
007: First Light soll 2026 für PC, PS5 und Xbox Series X/S erscheinen. Den aktuellen Trailer gibt es hier.